CDU macht Druck wegen Werbetafel
Daueraufreger: Die digitale Reklamewand in Oppum ist Dienstag Thema in der BZV und laut Straßen NRW rechtswidrig.
Oppum. Der CDU-Ortsverband in Oppum macht weiter Druck, die Forderung des Landesbetriebs Straßenbau NRW umzusetzen, die digitale Werbetafel der Firma Ströer an der Kreuzung von Hauptstraße und Untergath abzubauen. Bereits Anfang des Jahres hatte der Landesbetrieb die Stadt aufgefordert, „die rechtswidrig und verkehrsgefährdend errichtete Tafel umgehend zu entfernen“, heißt es in einer Mitteilung der Oppumer CDU.
Das bestätigt auch ein Sprecher von Straßen NRW in Gelsenkirchen: „Werbetafeln im Umfeld von Autobahnen sind nicht erlaubt und bedürfen einer Genehmigung.“ Eine Anfrage auf eine solche Genehmigung in der sogenannten „Anbauverbotszone“, in der die Oppumer Werbetafel bis heute steht, sei beim Landesbetrieb aber nie eingegangen.
Thilo Forkel, Vorsitzender der CDU Oppum
Auch eine Demo, bei der etwa 80 Oppumer, angeführt von CDU-Mann Thilo Forkel, Anfang des Jahres gegen die Werbetafel protestiert hatten, hat bisher nichts bewirkt. Die CDU will das Thema deshalb erneut auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung Oppum/Linn am kommenden Dienstag, 5. Juni, setzen.
Der CDU-Ortsvorsitzende Thilo Forkel fordert, „dass die Großwerbetafel, die innerhalb der 40-Meter-Anbau-und-Werbeverbotszone — vom Fahrbahnrand aus gemessen — steht, sofort abgebaut wird.“ Auch die Polizei unterstütze dieses Anliegen, zuletzt hatte diese Anfang Mai erneut darauf hingewiesen, „seit jeher große Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit“ zu haben, „was den Standort an der Hauptstraße/Untergath betrifft“. Um dem Anliegen der CDU in der Bezirksvertretung (BZV) Nachdruck zu verleihen, hat Forkel Vertreter des Regierungs- und des Polizeipräsidiums sowie des Landesbetriebs Straßenbau NRW zur Sitzung eingeladen.
„Wir werden die Angelegenheit hartnäckig weiterverfolgen und uns erst zufriedengeben, wenn die Verkehrssicherheit in Oppum wieder hergestellt ist“, betont er und sagt weiter: „Wenn ein Bürger ohne Baugenehmigung in Krefeld tätig wird, muss er mit sofortigen Konsequenzen rechnen. Kann sich die Stadt über geltendes Recht hinwegsetzen? Das Vertrauen in die Verwaltung ist erschüttert.“