CDU: „Schiffer stellt eigene Wahrheiten dar“
Das Depot sei nicht im kleinen Kreis diskutiert worden, sagen zwei CDU-Politiker.
Krefeld. Die CDU-Ratsmitglieder Hans-Peter Kreuzberg und Stefanie Neukirchner wollen die Äußerungen des Beigeordneten Roland Schiffer in der WZ vom 26. Juli nicht unkommentiert stehen lassen. „Offensichtlich ist sein Ärger über seine Abwahl als Kulturdezernent so groß, dass er seine eigenen Wahrheiten darstellt, vor allem wenn es um Probleme des Kaiser-Wilhelm-Museums geht“, schreiben sie in einer Stellungnahme.
Zwar habe es in der Tat einen Kreis von Kulturpolitikern gegeben, der sich insgesamt zweimal — und nicht wie von Schiffer behauptet „regelmäßig“ — getroffen habe, um die Museumsleitung zu einem Gesamtkonzept der Kunstmuseen zu bewegen. Doch die Umfeldgestaltung, der Etat des Museums oder die Depotsituation hätten nicht auf der Agenda gestanden. „Gerade die Frage des Depots wurde nicht ausdrücklich diskutiert, da sie durch zahlreiche Ausschuss- und Ratsbeschlüsse gelöst schien“, so die Politiker. Wie der Depot-mehrbedarf innerhalb von drei Jahren von rund 300 auf 800 Quadratmeter steigen konnte, sei verborgen oder „zumindest nebulös“ geblieben.
Schiffer habe sich hinter den Maximalforderungen der Museumsleitung verschanzt, statt aktiv Lösungen zu suchen. abs