Stadtplanung Stadtbad: Idee findet Anklang

CDU und Grüne befürworten das Existenzgründerzentrum.

Das alte Stadtbad an der Neusser Straße könnte in Zukunft zu einem Existenzgründerzenrtum werden. Archivfoto: abi

Foto: nein/Bischof, Andreas (abi)

Die Idee, ein Existenzgründerzentrum im alten Stadtbad zu installieren, wird in Krefeld heiß diskutiert. Zumeist positiv. Nachdem sich die SPD schon deutlich positioniert hatte, kommt jetzt auch Zuspruch von den Grünen. „Wegweisend, aber durchaus nicht neu“, heißt es.

Die Grünen führen aus: „Schon im Jahre 1998 hat der aus grünen Mitgliedern bestehende Verein ‚Frauenwirtschaft(en)‘ ein Nutzungskonzept erarbeitet, in dessen Mittelpunkt neben Schwimmen, Wellness und Dienstleistung ein Gründerzentrum für selbständige Frauen stand.“

Daran erinnert die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Heidi Matthias. „Das Konzept überzeugte die damalige Bezirksregierung derart, dass sie die Mittel für eine umfangreiche Machbarkeitsstudie in Höhe von 120 000 Mark bewilligt hatte. Offenbar war dem seinerzeit mehrheitlich konservativen Stadtrat das Frauenprojekt zu progressiv, denn sie lehnten die Studie ab, obwohl sie von der Landesregierung finanziert worden wäre.“

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen, Thorsten Hansen, der in den vergangenen Jahren schon mehrfach den Gedanken, im alten Stadtbad ein Gründerzentrum zu etablieren, aufgebracht hatte, sei deshalb gespannt, wie sich jetzt – genau zwanzig Jahre später – die Politik positioniert.

„Ein Gründerzentrum, kombiniert mit bezahlbarem Wohnen nach dem Gemeinwohl orientierten Beispiel der alten Samtweberei, würde ganz klar unsere Zustimmung finden“, ist sich Hansen sicher. „Unverzichtbar ist für uns jedoch die gleichzeitige Reaktivierung des Schwimmbetriebs, da der Bedarf dafür gerade im Innenstadtbereich sehr hoch ist.“

Derweil erklärt CDU-Fraktionschef Phillibert Reuters auf WZ-Anfrage zum alten Stadtbad: „Es wäre eine prickelnde Idee, wenn im alten Stadtbad an der Neusser Straße ein Gründerzentrum entstehen würde. Wir sind daher auf die Fakten und die Planung zur Umsetzung gespannt.“ mip