Pandemie Corona: Zahl der Toten steigt auf 155

Krefeld · Der Inzidenzwert liegt in Krefeld zwei Tage hintereinander unter der 200er-Marke

In den Krefelder Krankenhäusern (hier das Helios Klinikum) liegen derzeit 17 Corona-Patienten auf der Intensivstation.

Foto: Andreas Bischof

Zum zweiten Mal hintereinander lag der sogenannte Inzidenzwert in Krefeld am Wochenende unter der Marke von 200. 192,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen wurden vom Robert-Koch-Institut am Sonntag verzeichnet. Am Samstag waren es 189,1 am Freitag 201. 

Bis Sonntag (Stand: 0 Uhr) hatten sich 10 469 Personen mit dem Corona-Virus angesteckt. Aktuell erkrankt sind 730 Krefelder (Vortag: 721). 9584 Menschen gelten inzwischen als genesen (Vortag: 9529). Seit Beginn der Pandemie wurden 49 588 Erstabstriche genommen, davon sind 772 Tests noch offen. Die Gesamtzahl der Toten stieg auf 155 Menschen (Vortag: 154). Nähere Informationen dazu liegen zurzeit nicht vor.

Mehr Menschen liegen
auf der Intensivstation

Weiter Grund zur Besorgnis gibt die Entwicklung in den Krefelder Krankenhäusern. Es werden dort aktuell 46 Menschen mit Symptomen von Covid-19 behandelt – ein Anstieg innerhalb von 24 Stunden um sechs. 17 von ihnen liegen auf der Intensivstation (Vortag: elf), elf Menschen müssen beatmet werden (Vortag: sechs). 20 823-mal war eine Quarantäne fällig oder wurde angeraten. Die Einhaltung der Quarantäne ist am Wochenende vom Ordnungsdienst bei 16 Personen kontrolliert worden. Alle Personen wurden zu Hause angetroffen.

Der KOD kontrollierte ferner Versammlungen: Am Samstag, 1. Mai, fand von 11 bis 13.30 Uhr auf dem Joseph-Beuys-Platz am Westwall eine Demonstration zum „Tag der Arbeit“ mit rund 200 Personen statt. Die Teilnehmenden zogen durch die Innenstadt. Die Auflagen wurden eingehalten. Verstöße gegen die Coronaschutz-Bestimmungen, die mit Bußgeldern hätten geahndet werden müssen, wurden in dem Zusammenhang nicht festgestellt.

In der Nacht zu Samstag wurde dagegen 44-mal ein Bußgeld wegen des Verstoßes gegen die Ausgangssperre verhängt. Dies kostete jeweils 250 Euro. Zudem gab es acht mündliche Verwarnungen und acht Platzverweise. In den übrigen Fällen lagen gewichtige Gründe vor, die zum Ausgang berechtigten.  Red