Krefeld Pinguine beim Public Viewing Daniel Pietta: "Wir wollen mit Franz etwas aufbauen"
Pinguine im Talk vor dem Länderspiel — die Zuversicht für ein gutes Abschneiden beim Turnier ist groß.
Krefeld. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Bevor die Krefeld Pinguine im EM-Talk mit Michael Passon, stellvertretender Redaktionsleiter Krefeld, ihre Tipps zur EM abgeben dürfen, müssen sie noch mal Stellung zur nicht gerade ruhmreichen Saison 2015/16 nehmen.
„Es war sicherlich kein guter Einstieg in die Spielzeit, leider haben wir uns zu spät gesteigert. Zum Glück haben die Fans zu uns gehalten“, sagte Trainer Franz-David Fritzmeier. Auch Daniel Pietta war mit der Saison unzufrieden: „Das ist nicht mein Anspruch, aber ich bin guter Dinge, dass wir zusammen mit Franz (Franz-David Fritzmeier, Anm. d. Red.) in der neuen Saison etwas Gutes auf die Beine stellen werden.“
Eventuell sogar mit Unterstützung von Marcel Müller? Pietta grinst: „Ich habe ihm natürlich eine Nachricht geschrieben, als das Aus der Hamburg Freezers publik wurde. Aber er war da gerade in Australien im Urlaub und hatte wohl Besseres zu tun, als mit mir darüber zu sprechen.“
Mit oder ohne Müller, nach Ansicht von Verteidiger Thomas Supis kann das Ziel für die kommende Saison nur die Play-offs lauten. „Ich denke, man hat in den letzten Spielen die Handschrift des Trainers gut gesehen, zudem hat er uns körperlich auf ein anderes Niveau gebracht“, sagt Supis.
Bis die Kufencracks wieder aufs Eis können, wird es aber noch ein bisschen dauern. Neben dem Training steht für Pietta und Co. derzeit die Fußball-EM im Mittelpunkt. Während Supis und Fritzmeier auf nationaler Ebene den Bayern die Daumen drücken, ist Pietta Fan von Borussia Dortmund. Sticheleien inklusive. „Ich versuche schon das ein oder andere Spiel des BVB im Stadion zu sehen, für eine Dauerkarte fehlt mir aber die Zeit“, sagt Pietta, der der deutschen Mannschaft bei der EM viel zutraut. „Die Mannschaft kann viel erreichen, ein guter Start ins Turnier ist wichtig“, sagt Pietta.
Ebenfalls viel Fußballaffinität besitzt Pinguine-Geschäftsführer Karsten Krippner, der aber seinen jetzigen Posten nie gegen einen im Krefelder Fußball eintauschen würde. „In Krefeld sind die Krefeld Pinguine der einzige Verein, der professionell geführt wird, deshalb stellt sich für mich diese Frage überhaupt nicht“, sagt Krippner.