Krefeld Pinguine Pinguine: Ausleihe statt Saison-Aus

Wie der Club nach dem Verpassen der Pre-Play-offs mit dem Personal umgeht.

Kandidaten für eine Weiterbeschäftigung bei anderen Clubs sind Alex Trivellato, Mathias Trettenes, Marcel Müller und Daniel Pietta.

Foto: Marco Leipold

Krefeld. Olympia birgt so seine Tücken. Für Marcel Müller und Daniel Pietta wird es ja nichts mit dem hohen Sportfest. Und die lange Spielpause tut ihr Übriges. Wenn dann, wie bei den Pinguinen, mit Beginn der Olympia-Pause Anfang Februar die Spielzeit sportlich bereits abgehakt ist, kommen die Spielerberater ins Geschäft.

Der schwedische Club Leksand wolle Müller und Pietta ausleihen, lautete die Botschaft übers Wochenende, in die Welt gesetzt von Sportbladet. Ein schwedischer Trainer jedenfalls schaute sich Freitag das Spiel der Krefelder gegen Mannheim an. Pinguine-Sportdirektor Matthias Roos wusste von dem Besuch, sagte unserer Zeitung: „Es ist keine Anfrage aus Schweden an mich gerichtet worden.“ Das könnte sich nach dem peinlichen 1:7 gestern in Augsburg allerdings schnell ändern.

Denn klar ist, für keinen Eishockeyspieler ist es angenehm, die Saison praktisch Ende Januar beendet zu sehen. Selbst wenn noch drei Spiele nach Olympia anstehen. Immerhin steht im Mai noch eine Weltmeisterschaft an. Die ist vor allem für den Italiener Alex Trivellato und den Norweger Mathias Trettenes interessant, weil sie mit ihren Nationalmannschaften qualifiziert sind.

Und so erweitert sich der Kreis der potenziellen Kandidaten für eine Ausleihe zu den ohnehin bekannten Patrick Klein, Mike Mieszkowski und Tim Miller um zwei weitere Kadidaten. Ob dann Müller und Pietta wirklich Lust verspüren, in der 2. Liga in Schweden zu spielen, bleibt abzuwarten.

Lange wird es allerdings nicht mehr brauchen, bis das Personalkarussell bei den Pinguinen angeworfen wird.