Die Lutherkirche hat eine neue Pfarrerin
Sabina Busmann hat lange im Saarland gelebt, jetzt kehrt sie an den Niederrhein zurück.
Krefeld. „Mit einer neuen Gemeinde ist das ein bisschen wie mit einem Garten: Man muss alte Pflanzen pflegen und neue zum Wachsen bringen.“
Im Garten von Sabina Busmann am Pfarrhaus in Königshof beginnen die Schneeglöckchen schon zu blühen, als die Pfarrerin gestern in der Lutherkirche offiziell in ihr Amt eingeführt wird. Die 48-jährige löst nach 18 Jahren Pfarrer Volker Hülsdonk ab, der seit einem Jahr die evangelische Gemeinde in Oppum übernommen hat.
„Ein Jahr lang war die Lutherkirche jetzt ohne eine Pfarrerin, ich freue mich auf die neuen Herausforderungen hier.“ Busmann hat die letzten 18 Jahre zwar in Saarlouis im Saarland gelebt, groß geworden ist sie aber am Niederrhein. „Nachdem ich die Gemeinde in Saarlouis zur Volljährigkeit gebracht habe, kehre ich an den Niederrhein zurück. Hier ist für mich ein großes Stück Heimat.“
Pfarrerin Busmann liebt Spaziergänge am Rhein oder Fahrradtouren durch die Gemeinde, die Arbeit in einem innerstädtischen Bezirk ist für die 48-jährige aber etwas ganz Neues.
„Im Saarland ist alles sehr ländlich, da liegt die Lutherkirche natürlich schon anders und auch in einem sehr viel multikulturellen Gebiet. Aber grade diese Arbeit ist interessant für mich, außerdem ist die Lutherkirche eine tolle Kirche.“
Genaue Pläne, wie Sabina Busmann in den nächsten Monaten ihre Gemeinde leiten will, hat sie bisher noch nicht. „Ich gucke mir erst einmal alles ganz genau an um zu merken was der Gemeinde hier wichtig ist und wo ihre Schwerpunkte liegen. Aber ich habe schon gemerkt, dass die Kirchenmusik hier ganz groß geschrieben wird.“ Busmann lächelt. „Jetzt beginnt für die Gemeinde und auch für mich ein neuer Abschnitt. Ich freue mich darauf.“
Von der Gemeinde ist Busmann am Sonntag herzlich begrüßt worden. Neben Freunden und Familie sind auch viele Kirchgänger aus der Innenstadt gekommen. „Es geht hier nicht um mich, sondern um die Gemeinde, denn die lebt von Menschen, die sich hier engagieren. Ich freue mich, wie viele freundliche und liebevolle Menschen heute daran beteiligt sind.“
Dann fügt sie noch hinzu: „Und wie es weitergeht, da vertraue ich Gott.“