Weihnachtsbeleuchtung Die Rheinstraße leuchtet weihnachtlich
Wetterbeständige LED-Ringe sollen die Einkauffstraße von Dionysiuskirche bis Ostwall in den nächsten Jahren dauerhaft erhellen.
Krefeld. Weihnachtsmarkt ohne festliche Beleuchtung? Darüber müssen sich die Händler an der Rheinstraße in den nächsten Jahren wohl keine Sorgen machen. Seit Mitte vergangener Woche leuchten LED—Ringe und Lichterketten in den Bäumen auf der Einkaufsstraße von der Dionysius Kirche bis zum Ostwall.
Und: Es ist kein Schmuck für nur eine Saison. Die Beleuchtung soll das ganze Jahr über in den Ästen der Bäume hängen. „In der Vergangenheit wurde die vorhandene Weihnachtsbeleuchtung immer wieder repariert. Doch jetzt gibt es keine Ersatzteile mehr, und die Interessengemeinschaft Rheinstraße stand vor der Alternative: Bleibt die Straße dunkel oder investieren wir?“, erklärt Michael Esser, Mitglied der Interessengemeinschaft.
Aus Mitteln des Landesförderprogramms „Stadtumbau West“ erhält die Immobilien und Standortgemeinschaft (ISG) Lebendige Innenstadt Krefeld einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent von Stadt, Land und Bund. Bedingung hierfür: Die Händler der Rheinstraße mussten in eine Ganzjahresbeleuchtung investieren, trotz der Finanzspritze ein Betrag von gut 16 500 Euro. „Drei Viertel der 43 Händler zwischen Dio-Kirche und Ostwall haben sich an den Kosten beteiligt“, rechnet Esser vor. Dennoch: „Das Klinkenputzen ist jedes Jahr sehr mühsam und zeitaufwendig.“ Zufrieden ist er dennoch, vor allem darüber, „dass wir die nächsten Jahre in Sachen Beleuchtung nicht mehr betteln müssen“.
Man habe nun eine besonders wirtschaftliche und langlebige Version umgesetzt: Ab sofort sorgen wetterbeständige LED-Ringe an 15 von 30 Bäumen auf der Rheinstraße in Kombination mit LED-Lichterketten für die richtige Lichtstimmung. „Das Budget reichte leider nur für jeden zweiten Baum“, erklärt Esser. Die weißen Lichterketten sollen ausschließlich in der Adventszeit leuchten.
Die sechs LED-Ringe, drei mit einem Durchmesser von 60 und drei mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern, leuchten zusätzlich in der Adventszeit und außerhalb dieser Zeit als Ganzjahresbeleuchtung. Beim Stadtmarketing begrüße man es, „dass Licht als gestalterisches Mittel in Krefeld eine große Rolle spielt“, betont Citymanagerin Christiane Gabbert. Gezielt habe man in der Vergangenheit Standorte wie das Glockenspiel oder die Ostwallhaltestelle ausgewählt, um sie in der Dunkelheit anzustrahlen. Die Beleuchtung der Rheinstraße als Anbindung an den Ostwall sei die konsequente Fortsetzung des Projekts, „für Besucher und Kunden ein besonderes Beleuchtungserlebnis“, von dem, so glaubt Gabbert, auch der Weihnachtsmarkt profitiere.
Die einmalige Installation soll künftig Kosten für den Auf- und Abbau der Beleuchtung sparen; die Wartungskosten seien gering, betont Michael Esser von der Interessengemeinschaft und schätzt: „Da die LED-Technik sparsam und haltbar ist, dürfte das eine Investition für mindestens fünf Jahre sein.“ Mit weiteren Investitionen könnten künftig noch mehr Bäume geschmückt oder der vorhandene Lichterschmuck erweitert werden.