3,2 Millionen Euro zur Verfügung Die Sanierung der Hubert-Houben-Kampfbahn in Krefeld kann beginnen

Krefeld · Die Sanierung der Houbert-Houben-Kampfbahn in Krefeld kann beginnen. Gut 3,2 Millionen Euro stehen dafür bislang im Haushalt zur Verfügung.

Eine Darstellung der Hubert-Houben-Kampfbahn nach der Sanierung. Rund 3,2 Millionen Euro stehen dafür im städtischen Haushalt bereit.

Foto: Architekt Stefan Mengden

Die Sanierung der Hubert-Houben-Kampfbahn kann demnächst beginnen. Nach einer Entscheidung des Stadtrats für die sogenannte Variante II erfolgt nun die detaillierte Planung und Umsetzung für das Vorhaben. Gut 3,2 Millionen Euro stehen dafür bislang im Haushalt zur Verfügung. Durch die Sanierung sollen sich die Bedingungen für den Schulsport sowie für die Vereinsnutzung im Bereich Leichtathletik und Fußball deutlich verbessern. Außerdem entstehen Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für die Bewohner im Quartier. Dies teilt die Stadtverwaltung mit.

Neben sportlichen Zwecken soll die Anlage auch künftig für Brauchtumsveranstaltungen wie die St.-Martinsfeier und andere Bürgerfeste genutzt werden. Die denkmalgeschützte Tribünenanlage nebst Sanitär- und Umkleidetrakt, Vereinsheim und Einfriedungsmauer soll in Absprache mit dem Denkmalschutz saniert und an den Seiten durch Anbauten für Lagerflächen ergänzt werden.

Unter Beteiligung von Vereinen, Schulen, dem Stadtsportbund und dem Bürgerverein Kliedbruch 1949 hatten politische Vertreter und Fachleute aus der Verwaltung in Ortsterminen und Workshops Ideen und Anforderungen für die Sanierung ausgetauscht und beraten. Im Ergebnis sollen durch den Umbau der Anlage vier Umkleiden mit je zwei Frauen- und Herrenräumen, eigene Dusch- und Sanitärräume sowie Trainerkabinen entstehen. Die Zuwegung erfolgt wie gewohnt vom Dahlerdyk durch den westlichen Eingang oder vom Appellweg über den Haupteingang am Vereinsheim vorbei.

Um die Anforderungen an eine moderne und zukunftsfähige Sportanlage zu erfüllen, ist für die Sportfreiflächen auf dem Großspielfeld vor der Tribüne eine Wettkampfbahn mit Ballfangzäunen und Acht-Mast Flutlichtanlage vorgesehen. Anhand der Entscheidung für Variante II wird die Anlage mit Naturrasen umgesetzt. Der jetzige Tennenplatz wird in einen Kunstrasenplatz mit Ballfangzaun und Sechs-Mast-Flutlichtanlage umgebaut. Die Planung wird ergänzt durch ein multifunktionales Spielfeld auf der Fläche unterhalb des Kindergartens. Weitere Punkte der Planung umfassen die Ordnung der Parkplatzsituation, neue Fahrradstellplätze, eine Spielfläche für Kinder, Fitnessgeräte, Boulebahnen, Materialboxen, eine Rampe als barrierefreier Zugang zum Sportgelände sowie die Öffnung der Steinmauer für einen Durchgang zwischen den Spielfeldern.

Verschiedene Interessen
mussten berücksichtigt werden

Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön betont, dass verschiedene Nutzungsinteressen im Verfahren zu berücksichtigen waren. „Deshalb war es gut, dass die Sportler von KTSV Preussen, die Schulen und der Bürgerverein ihre Positionen einbringen konnten.“

Zum Bestand der aktuellen Hubert-Houben-Kampfbahn gehören ein Naturrasenplatz als Hauptspielfeld ohne Flutlicht, eine Weitsprung-, Hochsprung-, Kugelstoßanlage sowie eine Wettkampfbahn mit Tennenbelag im Norden. Südlich des Appellwegs schließt sich das Tennen-Großspielfeld mit Flutlichtanlage an. Ferner gehören zum Sportgelände die Tribünenanlage mit Vereinsheim sowie die Einfriedung, die alle als Denkmal besonders geschützt sind. Die Nutzung der Anlage war bisher beeinträchtigt, weil der Naturrasenplatz kein Flutlicht hat und der Tennenplatz sanierungsbedürftig ist.

(wz)