Ditib-Moscheen wehren sich Ditib-Moscheen: „Wir sind entsetzt über diese haltlosen Vorwürfe“
Krefelder Ditib-Moscheen wehren sich und werben für ein besseres Miteinander und den Einsatz der Imame.
Krefeld. In einer gemeinsamen Pressemitteilung gehen die drei Krefelder Ditib-Moscheen Fatih, Yunus Emre und Mimar Sinan nun die Offensive. Sie wehren sich gegen die öffentlichen Vorwürfe aus den vergangenen Wochen, die insbesondere durch die CDU und das Solidaritätshaus erhoben wurden.
Die CDU hatte SPD-Ratsfrau und Ditib-Funktionärin Halide Özkurt vorgeworfen, sich nicht eindeutig von der Politik Erdogans abzusetzen. Hayri Cakir vom linksgerichteten Solidaritätshaus behauptete gar, man verweigere Anhängern der in der Türkei verfolgten Gülen-Bewegung den Gebetsgang.
„Wir sind entsetzt über diese haltlosen Vorwürfe des Solidaritätshauses. Wir haben als Krefelder Ditib Moscheegemeinden keinerlei Interesse daran, dass hier die friedliche Atmosphäre in Krefeld vergiftet wird. Wir werden es auch nicht zulassen, dass die Probleme aus der Türkei hierhin transportiert werden und unsere Moscheen zur Zielscheibe der politischen Diskussionen werden“, wehren sich die Gemeinden.
„Wir verfolgen Ziele, die ausschließlich mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland im Einklang stehen und bekennen uns zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.“ Zur Finanzierung: „Unsere Gemeinden finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Gemeindefeste, die von ehrenamtlichen Mitgliedern organisiert werden. Darüber hinaus beziehen wir weder staatliche Gelder, noch Zuschüsse von irgendwelchen Gemeinden oder Gremien.“ Zum Einsatz der Imame, die durch die türkische Religionsbehörde zugeteilt werden, heißt es: „Sie studieren in der Türkei. Wir als Moscheegemeinde fordern von der Religionsbehörde in der Türkei die Imame an, da eine Moschee ohne Imam nicht funktioniert. Mittlerweile studieren junge Menschen aus Deutschland, auch aus Krefeld, Theologie und werden in unseren Moscheen eingesetzt. mip