Warnung des Gesundheitsamts Durchfallgefahr in Krefeld - Bakterien im Trinkwasser gefunden

Krefeld · Bei einer routinemäßigen Untersuchung des Trinkwassers in Krefeld-Hüls ist eine Belastung mit Enterokokken festgestellt worden. Diese können zum Beispiel Durchfall verursachen.

Die Hülser sollten ihr Trinkwasser derzeit abkochen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Bei der routinemäßig durchgeführten Untersuchung des Trinkwassers wurde für den Bereich Krefeld-Hüls eine Belastung mit Enterokokken (Milchsäurebakterien) festgestellt. Die Ursache hierfür wird momentan von Experten des Gesundheitsamtes und des Netzbetreibers NGN eingehend untersucht. Es wurden weitere Proben zur Kontrolle entnommen.

Da diese Auffälligkeiten bei immungeschwächten Personen beispielsweise zu Durchfall führen können, rät das Krefelder Gesundheitsamt dazu, vorsorglich kein Leitungswasser zu verwenden bzw. das Wasser vor Gebrauch abzukochen. Dies gilt vor allem für die Zubereitung von Essen, das Abwaschen von Lebensmitteln wie Salaten, Gemüse und Obst, das Zähneputzen sowie für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülung etc.).

Als Brauchwasser, etwa beim Duschen oder Waschen, kann es weiterhin verwendet werden, sofern das Wasser nicht getrunken wird oder auf offene Wunden gelangt. Gesundheitsamt und NGN wollen umgehend über die weiteren Kontrollergebnisse informieren.

Bei Rückfragen zur Verwendung des Trinkwassers können sich die Krefelder unter der Rufnummer 02151/86 35 02 oder per Mail über gesundheitsamt@krefeld.de an das Gesundheitsamt der Stadt Krefeld wenden. Über die Qualität des Krefelder Trinkwassers informiert die NGN unter 02151/98 30 00.

In Hüls setzten schon am späten Nachmittag Großeinkäufe von Wasser in den örtlichen Geschäften ein.