Surfpark am Elfrather See Entscheidung zögert sich hinaus

Krefeld · Der weitere Ablauf zum Surfpark am Elfrather See verschiebt sich um rund ein Vierteljahr. Die FDP sieht wichtige Frage noch unbeantwortet.

Der geplante Surfpark am Elfrather See erhitzt die Gemüter. Die FDP will jetzt mehr Informationen zum Bauvorhabenträger.

Foto: KAUTH VONBUCH ARCHITEKTEN KREFELD

Die weiteren Schritte zur Umgestaltung des Areals am Elfrather See sind in Vorbereitung und sollen nach entsprechenden politischen Beschlüssen ab 2023 erfolgen. Dies betrifft zum einen den geplanten Bau eines Surfparks, zum anderen die Umsetzung des „Masterplans Erholungs- und Sportpark Krefeld (Elfrather See)“. Für das Surfpark-Projekt werden derzeit sämtliche Stellungnahmen ausgewertet, die im Zuge der Offenlage bei der Verwaltung eingegangen sind.

Über den „Masterplan“ und erste Maßnahmen entscheidet im Juni die Politik. Teil dieses Pakets ist auch die Reaktivierung des Badesees und der Aufbau von drei beleuchteten Laufstrecken mit einer Gesamtlänge von bis zu zehn Kilometern. Im Jahr 2023 sollen dann sowohl die ersten Arbeiten für den privat betriebenen Surfpark beginnen als auch neue öffentliche Bewegungsräume rund um den See entstehen.

In Sachen Surfpark läuft die Vorbereitung des Satzungsbeschlusses: Der Rat der Stadt Krefeld soll Anfang 2023 darüber entscheiden. Bislang war vorgesehen, dass sich die politischen Gremien im September 2022 erneut mit dem Vorhaben beschäftigen. Die Verschiebung hängt mit der Vielzahl an Stellungnahmen zusammen, die von Anfang Februar bis Mitte März bei der Planungsverwaltung eingegangen sind.

„Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Nachbargemeinden haben sich positiv wie negativ zu den Plänen geäußert. Diesen Stellungnahmen müssen und möchten wir nun gerecht werden“, sagt Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer. Dieses Vorgehen der Stadt Krefeld sei mit dem Projektträger Elakari abgestimmt.

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld hält den Bebauungsplan zum Surfpark allerdings auch nach der Offenlage nicht für „beschlussfähig“. Das teilte sie am Freitag mit. Die Liberalen fordern insbesondere Antworten in Bezug auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Vorhabenträgers.

Das Thema, so ein FDP-Antrag, solle in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Planung, Bauen, Mobilität und Stadtentwicklung auf die Tagesordnung genommen werden. Die FDP sieht grundlegende Fragen noch nicht geklärt. Die Verwaltung sollte deshalb aktuell neu berichten. Die FDP weist darauf hin, dass die Stadt zur Prüfung der Leistungsfähigkeit verpflichtet ist.

(red)