Erdmännchen: Erster Nachwuchs steckt die Nase raus
Krefeld. Das am 8. März geborene Erdmännchen, der erste Nachwuchs von Toni und Traudi, ist jetzt im Krefelder Zoo zu sehen. Normalerweise vergehen Wochen, bis sich die Kleinen aus der Wurfhöhle begeben.
Aber am Dienstag ließ sich das Baby plötzlich und völlig unerwartet sehen. Das war auch für die Zoomitarbeiter überraschend. Die Tiere bleiben über Ostern auf jeden Fall in ihrem Innenstall der Erdmännchenanlage, heißt es vom Zoo. „Aber die Besucher können die Familie durch die Fenster beobachten“, sagt Zoosprecherin Petra Schwinn.
Mit Toni, Traudi und Kind wohnt noch ein zweites Weibchen — Rosi - mit auf der Anlage. Bereits im Frühjahr 2017 hatte es Gerüchte gegeben, dass womöglich bald mit den ersten Nachkommen zu rechnen sei. Das wäre dann im Sommer vergangenens Jahr gewesen. Aber die Erdmännchenfamilie ist bekannt dafür, dass sie etwas gemütlicher ist.
Ein anderes Jungtier ist leider gestorben. Das zweite Junge (geboren am 6. März) der Trampeltierfamilie hatte von seiner Mutter Greta keine Milch bekommen. Die Pfleger hatten daraufhin versucht, das weibliche Jungtier mit der Flasche aufzupäppeln. „Leider hatte die Kleine nicht genug Kraft und litt unter weiteren gesundheitlichen Schwächen, so dass das Pfleger-Team sie nicht retten konnte“, lautete die bedauerliche Nachricht, die am Dienstag bekannt wurde. Der ältere Halbbruder Aljoscha (geb. am 19. Februar) wächst aber weiter gesund und munter heran.
Der Zoo an der Uerdinger Straße 377 ist in den Monaten März bis Oktober jeweils von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Um 17.30 Uhr ist der letzte Einlass, und die Tierhäuser schließen. Für eine Tageskarte zahlen Erwachsene 11,50 Euro, Kinder ab drei Jahren bis einschließlich 17 Jahren 6,50 Euro.