Fahndungserfolg Razzia: Mehrere Hausdurchsuchungen - auch in Krefeld

Krefeld/Kleve · Heute feierten die Zollfahndung und Staatsanwaltschaft Kleve einen großen Fahndungserfolg. Dieser ist das Ergebnis einer mehrmonatigen Ermittlungsarbeit.

Heute feierten die Zollfahndung und die Staatsanwaltschaft einen großen Fahndungserfolg.

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In Nordrhein-Westfalen haben Zoll und Polizei am Donnerstag einen mutmaßlichen internationalen Drogenring zerschlagen. Bei einer Razzia im Kreis Kleve und in Krefeld wurden drei Beschuldigte festgenommen, wie die Zollfahndung Essen und die Staatsanwaltschaft Kleve gemeinsam mitteilten. Zudem seien über 88 Kilogramm Heroin, 130 Kilogramm Haschisch und mehr als 50.000 Euro beschlagnahmt worden.

Die drei Beschuldigten im Alter von 33 bis 39 Jahren werden verdächtigt, als Bande speziell präparierte "Schmuggelverstecke" in Baumaschinen eingebaut zu haben. Anschließend seien die Maschinen mit Drogen im "zwei- bis dreistelligen Kilobereich" befüllt worden und vom europäischen Festland aus zu Großabnehmern in Großbritannien transportiert worden.

Nach der Festnahme zweier niederländischer Rauschgiftkuriere, die bereits zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden, hätten umfangreiche Ermittlungen zur Identifizierung der Gruppe geführt. Eine von den Beschuldigten präparierte Baumaschine beschlagnahmten die Ermittler im August dieses Jahres in Irland. In einer Hebebühne waren damals 88 Kilogramm Heroin verbaut.

Der Straßenverkaufswert der am Donnerstag beschlagnahmten Drogen lag den Angaben zufolge bei rund 7,4 Millionen Euro. Bei den Durchsuchungen in insgesamt neun Objekten wurden zudem zwei verschlossene Tresore, Arzneimittel und elektronische Datenträger beschlagnahmt.

Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes dauern noch an.

(dpa/afp)