Falscher Sohn Krefelderin fällt auf Schockanruf herein und zahlt Betrügern hohe Geldsumme
Krefeld · Eine Krefelderin ist Opfer eines Schockanrufs geworden. Sie zahlte den Betrügern eine fünfstellige Geldsumme.
Eine Seniorin aus Krefeld ist am 17. Februar auf einen Schockanruf hereingefallen, teilte die Polizei mit. Es ist bereits der zweite Fall in einer Woche in Krefeld. Bereits am 15. Februar hatte eine Krefelderin viel Geld an Betrüger gezahlt.
Die Betrüger hatten sich dieses Mal am Donnerstagvormittag per Telefon bei der 84-Jährigen gemeldet. Zunächst rief ihr angeblicher Sohn mit undeutlicher Stimme an. Wenig später übernahm ein anderer Mann das Gespräch und erklärte der Krefelderin, dass ihr Sohn noch nicht richtig sprechen könne, weil er unter Schock stehe. Er habe einen Unfall gehabt und dabei einen Menschen getötet. Nun müsse er in Haft, wenn niemand eine Kaution für ihn zahle.
Die 84-Jährige hob daraufhin eine fünfstellige Summe bei der Bank ab und fuhr damit auf Anweisung der Betrüger mit dem Taxi nach Mönchengladbach. Dort nahm ein Kurier das Geld entgegen. Allerdings waren die Männer damit noch nicht zufrieden und lotsten die Frau nach Krefeld zurück, um noch mehr Geld abzuheben. Der Bankangestellte dieser Filiale schöpfte Verdacht und verweigerte die Auszahlung. Gemeinsam riefen sie die Polizei. Die Fahndung blieb bisher jedoch erfolglos.
Der Kurier, der das Geld um 15.30 Uhr an der Pescher Straße in Mönchengladbach entgegengenommen hatte, war 20 bis 30 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß. Er trug eine schwarze Kappe und hatte nach Angaben der Seniorin ein europäisches Erscheinungsbild. Hinweise nimmt die Polizei unter 02151 6340 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de entgegen.