Finanzausschuss bringt höhere Gebühren auf den Weg
Krefeld. Der Finanzausschuss hat jetzt die Anhebung der Friedhofsgebühren sowie der Vergnügungssteuer zugestimmt. Wenn der Rat sich am 1. Dezember dem Votum anschließt, steigen die Bestattungsgebühren zwischen 4 und 9 Prozent, die Vergnügungssteuer wird von 12 auf 15 Prozent angehoben.
Zuvor hat es allerdings nochmals eine heftige Diskussion über die Gebühren gegeben. Die FDP plädierte dafür, dass Überschüsse nicht in den allgemeinen Haushalt fließen dürften. Zudem sei eine Erhöhung nicht gerechtfertigt, da die Kosten für die Bestattungen nicht gestiegen seien.
Die Verwaltung erklärte, dass sich die höheren Kosten auf die Pflege der Anlagen beziehe, die auch als Grünflächen eine Berechtigung hätten. Wenn man diese erhalten wolle, müssten die Gebühren steigen.
Die SPD hingegen kritisierte die Zahlung im Voraus für 30 Jahre. Dies diene dazu, die notwendigen Liegezeiten abzudecken, bevor eine Grabstelle erneut genutzt werden könne, so die Verwaltung.
Kritik kam von der FDP erneut an der Höhe der kalkulatorischen Zinsen bei den städtischen Gebühren. Kämmerer Ulrich Cyprian versicherte, dass die Stadt sich damit im rechtlichen Rahmen bewege. „Zum Wohl des Haushalts und für das Ziel des Ausgleiches werde ich so kalkulieren, wenn das rechtlich möglich ist.“ Eine Senkung um nur ein halbes Prozent bedeute für den Etat bereits eine Million Euro weniger. dag