Inzidenzwert liegt bei 128 Fünf weitere Krefelder sind nach Corona-Infektionen gestorben
Krefeld · Die Betroffenen waren zwischen 60 und Mitte 90 Jahren alt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist aufgrund von Nachmeldungen auf 128 gestiegen. Der KOD musste Läden in der Stadt versiegeln.
In Krefeld sind im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie weitere fünf Menschen verstorben. Dies hat das Gesundheitsamt am Dienstag gemeldet. Vier der Personen sind in Seniorenheimen verstorben: Eine der verstorbenen Personen war rund 90 Jahre alt, die zweite Mitte 90, die dritte Anfang 70, die vierte rund 80 Jahre alt. Der fünfte Todesfall wurde aus einem Krefelder Krankenhaus gemeldet: Die Person war rund 60 Jahre alt und lebte zuvor nicht in einem Heim. Insgesamt 91 Personen sind im Zusammenhang mit der Pandemie in Krefeld nach einer Corona-Infektion verstorben.
Nach IT-Problemen in den vergangenen Tagen bei den Corona-Infiziertenmeldungen an das Robert-Koch-Institut (RKI) ist die Störung inzwischen behoben. Der Fachbereich Gesundheit hat jetzt auch alle Nachmeldungen an das RKI übermittelt. Die Gesamtzahl aller bisherigen Corona-Infektionen in Krefeld liegt nun bei 6.223, das sind 83 Infektionen mehr als am Vortag. Genesen sind inzwischen 5.389 Personen. Als aktuell infiziert gelten somit 743 Personen, 83 mehr als am Vortag.
Mit der neuen Entwicklung durch die Nachmeldungen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, für Krefeld erwartungsgemäß an. Sie liegt inzwischen bei 128, nachdem sie vom RKI am Montag wegen der ausgebliebenen Meldungen mit 96 angegeben worden war.
In einem Krefelder Krankenhaus liegen aktuell 42 Personen nach einer CoronaInfektion, sieben weniger als am Vortag. Sieben dieser Patienten liegen auf der Intensivstation, fünf von ihnen werden beatmet. Hier hat sich gegenüber dem Vortag keine Veränderung in den Zahlen ergeben. In Quarantäne haben sich in Krefeld – freiwillig oder behördlich angeordnet – seit Ausbruch der Pandemie 20.713 Personen begeben. In Krefeld wurden bisher 40.677 Erstabstriche durchgeführt, 535 davon sind noch offen.
Aus den Schulen und Kindertageseinrichtungen (Kitas) gibt es am Dienstag eine neue Corona-Meldung. So ist in der Kita St. Franziskus ein COVID-19-Fall aufgetreten.
KOD musste Läden versiegeln
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat bei seinen Einsätzen am Montag insgesamt vier Bußgeldverfahren eingeleitet. Zwei Personen hielten die Pflicht zur Mund-Nase-Bedeckung an der Haltestelle Rheinstraße nicht ein. Sie erwartet ein Bußgeld in Höhe von jeweils 150 Euro.
Weiterhin fiel den KOD-Mitarbeitern am Abend auf, dass in einem Handyladen in der Innenstadt ein Kleidungsstück verkauft wurde. In einem weiteren Handyladen konnten die KOD-Mitarbeiter beobachten, wie ein Kunde ein Produkt aus dem Regal nahm und an der Theke bezahlte. In beiden Fällen müssen die Betreiber ein Bußgeld in Höhe von 2.500 Euro bezahlen.In beiden Fällen wurde außerdem das Ladenlokal versiegelt.