Giftwelle im Rhein ging von Uerdingen aus

Krefeld/Duisburg. Zwei Monate nachdem im Rhein eine Giftwelle mit dem Stoff Anilin entdeckt wurde, gibt es Hinweise auf den Verursacher. „Wir haben ein Schiff in Verdacht“, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Duisburg am Donnerstag.

Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Das krebserregende Gift war Ende März vermutlich in Krefeld-Uerdingen beim Entladen eines Schiffs in den Rhein gelangt.

Zwischen 3,5 und 5 Tonnen des Ausgangsstoffs für die chemische Industrie gerieten in den Fluss. In diesem Jahr wurden in NRW die Wasserwerke bislang 13 Mal über Schadstoffwellen im Fluss informiert.

Der Anilin-Fund war laut Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz davon der bislang gravierendste Vorfall.