Helios: Prozess um tödlichen Unfall vertagt

Der tödliche Bauunfall wird später aufgearbeitet.

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Krefeld. Der Prozess um den tödlichen Unfall auf der Baustelle des Helios-Klinikums vor knapp drei Jahren ist gestern nicht wie geplant vor Gericht juristisch aufgearbeitet worden. Einer der Beteiligten war erkrankt, weshalb der Prozess gar nicht erst eröffnet wurde. Nun wird ein neuer Termin angesetzt.

Wie berichtet, sollen sich zwei 55 und 64 Jahre alte Männer für das Unglück verantworten, bei dem der Führer eines Abrissbaggers von schweren Gesteinsbrocken getroffen worden war und seinen Verletzungen erlag. Eine komplette, etwa 20 Meter hohe Wand des Bettenhauses, die noch an den Fahrstuhltrakt angelehnt und ansonsten instabil war, kippte nach vorn und traf den Mann, der anfallenden Bauschutt wegräumte.

Dem Bauleiter und einer Aufsichtsperson werden Versäumnisse zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, sie hätten erkennen müssen, dass es sich nicht um eine Außenwand, sondern um eine Innenwand gehandelt habe.

Schon im September 2014 war ein erster Anlauf vor dem Amtsgericht geplatzt: Aus „verfahrensrechtlichen Gründen“ war die Hauptverhandlung aufgehoben worden. Grund dafür sollen nicht gesetzte Fristen des Gerichts gewesen sein. bra