Innenstadt in Lichtermeer verwandelt
Bummeln, shoppen, essen gehen: Ein stimmungsvoller Abend lockte viele Besucher an.
Krefeld. Das neue Konzept von Werbegemeinschaft und Stadtmarketing ist aufgegangen: Die fünfte Auflage von „Einkaufen bei Kerzenschein“ sorgte bei Besuchern und Händlern gleichermaßen für glückliche Gesichter. Familien, Freundescliquen und Pärchen schlenderten gemütlich durch Krefelds erleuchtete Straßen und ließen sich von weihnachtlichen Geschenkideen inspirieren.
Wo vor fünf Jahren laut Jürgen Kluth, Sprecher der Werbegemeinschaft, noch sieben engagierte Kaufleute im Blaumann mit 300 Kerzen den Abend gestalteten, verwandeln nun fast ausnahmslos alle Händler gemeinsam die City in ein Lichtermeer. Nicht nur die über 150 Lichtobjekte, die Pylone, Lichtbögen, Sterne und Kugeln, weisen am Samstagabend den Weg. Vor den Geschäften leuchten Ölfackeln, funkeln Windlichter, große Stumpenkerzen spenden anheimelndes Licht. Selbst hinter den Schaufenstern reihen sich Kerzen in das stimmungsvolle Gesamtbild ein. Schneeflocken wirbeln zur Freude der Kinder auf, effektvoll produziert von „Schneekanönchen“ auf den Vordächern. Überall erschallt Musik, Jazz, Blues und weihnachtliche Klänge begleiten das Einkaufserlebnis.
„Ach, wie schön“, raunen die Passanten. Auf das Programm der Aktionskünstler sind sie besonders neugierig. Die silberweißen Eisfeen sind nicht zu übersehen. Auf Stelzen schreiten sie daher wie aus einem frostigen Wintermärchen entsprungen. Sie verteilen eisblaue Glückssteine, die die Beschenkten an ihre Träume erinnern sollen.
Befreiendes Lachen bei „Forzarello“: Die beiden Gaukler im mittelalterlichen Gewand hauen ordentlich auf die Pauke. Sie jonglieren mit „zehn französischen Todeskeulen“, blasen die Fanfare und würzen ihre Show mit Slapstick.
Wer Krefelds festliche Beleuchtung von oben sehen möchte, steigt auf den Turm von St. Dionysius. Auch das Gotteshaus setzt auf Kerzenschein, bietet mit Gitarren- und Orgelmusik einen besinnlichen Kontrast zu dem Trubel des umliegenden Weihnachtsmarkts.
Pünktlich um 21 Uhr wird ein Feuerwerk am Hansa-Centrum gezündet. Die Besucher könnten noch ewig weiterschlendern und bei Kerzenschein einkaufen. Kurz vor Schluss geht dem kleinen Schneewerfer auf der Rheinstraße seine weiße Pracht aus.
Alexandra Wagner spricht als Mitglied der Werbegemeinschaft sicher auch für ihre Mitstreiter: „Ich bin glücklich über diesen gelungenen Abend.“