Nicht-Einhaltung der Corona-Regeln Härtere Strafen für Uneinsichtige sind notwendig
Meinung | Krefeld · Immernoch gibt es zu viele Menschen, die sich nicht an die Corona-Regeln halten und sich in großen Gruppe ohne Abstand und Masken treffen. Für die sollte es noch härtere Geldbußen geben.
Vor genau einem Jahr ist die erste Corona-Schutzverordnung des Landes in Kraft getreten. Seitdem hat auch in Krefeld der Kommunale Ordnungsdienst völlig neue Aufgaben übernommen. Es gilt bis heute für die Ordnungskräfte, die Corona-Regeln im öffentlichen Raum konsequent umzusetzen. Während man es in Krefeld anfangs noch damit bewenden ließ, Menschen auf der Straße nur höflich, aber bestimmt auf notwendige Abstände und Maskenpflicht hinzuweisen, wurden wenige Wochen später vom Krisenstab auch Bußgelder eingeführt. Eine notwendige Entscheidung, denn es zeigt sich bis heute: Die Zahl der Uneinsichtigen wird nicht kleiner, ohne Strafen sind die Corona-Regeln nicht durchzusetzen.
Mir fehlt jedes Verständnis dafür, dass angesichts stark steigender Infektionszahlen der KOD noch am vergangenen Freitag eine ganze Gruppe von Menschen antrifft, die auf einem Spielplatz gemeinsam trinken und rauchen, ohne an Masken und Abstände zu denken. In solchen Treffen liegt eine viel größere Gefahr, das Virus zu verbreiten, als durch einen angemeldeten Einkauf in einem schwach besuchten Kaufhaus. Gleichwohl wird die drohende Rückkehr zum harten Lockdown nicht die uneinsichtigen Idioten treffen, sondern die Geschäftsleute, die sich gerade erst über ein bisschen Einkaufs-Normalität gefreut hatten.
Das Geld für neue Plakate, auf denen für die Einhaltung der Corona-Regeln geworben werden soll, sollte Krefeld sich wirklich sparen: Notwendig sind härtere Strafen für Uneinsichtige.