Fahrradfahren Fahrradfahren bereitet Stress
Krefeld · Krefeld schneidet beim bundesweiten ADFC-Test mit der Note 4,2 nicht gut ab.
Fahrradfahren in Krefeld bedeutet Stress. Das beweist der neue ADFC-Fahrradklima-Test 2018, dessen Auswertung jetzt vorgelegt worden ist. Danach hat sich seit 2012 die Entwicklung weiter verschlechtert. Vor sechs Jahren gab es noch die Note 3,5 (von eins bis sechs), jetzt gab es eine 3,8.
Mehr als 170 000 Bürger hatten bei dem Online-Test mitgemacht und mehr als 32 Fragen zu verschiedenen Themen beantwortet. In die Wertung gekommen sind 683 Städte und Gemeinden. Positiv bewertet worden ist in Krefeld, dass es kaum Konflikte mit Fußgängern und Kraftfahrzeugen gebe. Auch werden laut Umfrage Radfahrer als Verkehrsteilnehmer akzeptiert. Negativ beschieden wird hingegen, dass die Radwege holprig und uneben, die Ampeln schlecht für Radfahrer geschaltet sind und es kein oder nur ein geringes Angebot öffentlicher Leihfahrräder gebe.
Krefeld schneidet in der Klasse von Städten zwischen 200 000 und 500 000 Einwohnern insgesamt mit 4,2 ab und nimmt damit Rang 19 von 25 vergleichbaren Städten ein. Im Vergleich zu 2016 gibt es danach keine gravierende Veränderung. Obwohl Krefeld seit 1993 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte ist und auch die Geschäftsstelle seit Gründung bei der Stadt Krefeld angesiedelt ist, ist zwischendurch jahrelang nichts mehr für die Verbesserung des Radverkehrs in Krefeld getan worden.
Neu in diesem Jahr sind erstmals Fragen zur Familienfreundlichkeit. Das Gros der Teilnehmer hält Fahrradfahren für Kinder in Krefeld nicht für sicher, aber dennoch nicht für gefährlicher als anderswo. Die Note dafür liegt bei 4,4.