Unterhaltung Markus Krebs sorgt mit „Pass auf... kennste den?“ für Lachkrämpfe
Krefeld · Der bekannte Stand-up-Comedian beweist Wortwitz und sorgt für ausgelassene Stimmung in der Yayla-Arena. Die ist an diesem Abend ausverkauft.
Flachwitze, Wortspiele, schwarzer Humor und komische Erlebnisse aus dem Alltag: Nach einer Pointe folgt sofort die nächste. Bei der neuen Bühnenshow „Pass auf... kennste den?!“ lässt Markus Krebs keinen Witz aus und sorgt für zahlreiche Lachkrämpfe bei Groß und Klein. Gerade seine gnadenlosen Aneinanderreihungen von Witz nach Witz ohne Pausen machen den Stand-up-Comedian einzigartig in der deutschen Szene. Wenig überraschend also, dass die Yayla-Arena bis auf den letzten Platz ausverkauft ist.
„Ich hoffe, der ist so gut, wie alle sagen“, meint eine Zuschauerin vorab, die den Komiker noch nie gesehen hat. „Der wurde mir von so vielen Leuten empfohlen, da musste ich jetzt einfach kommen“, erzählt sie weiter und fügt zuversichtlich an: „Lachend startet man doch gerne ins Wochenende.“ Das werden sich wohl die meisten der Anwesenden ebenfalls gedacht haben. Beim RTL-Comedy-Grand-Prix-Gewinner von 2011 sind sie da auf jeden Fall bestens aufgehoben und genießen das vierte Soloprogramm des Künstlers.
Witze aus dem täglichen Leben stehen im Vordergrund
Außer einem Hocker, einem kleinen Tisch und einem Bier befindet sich nichts auf der Bühne. Die Besucher sind mit kinoartigen Snacks und Getränken ausgestattet. Dann ertönt laute, spannungsvolle Musik und Markus Krebs wird unter tosendem Applaus empfangen. „Das klingt nach Stimmung“, freut er sich und legt direkt los mit seinem Sprüche-Feuerwerk. So bekommen die Zuhörer einige Flach- und Wortwitze serviert, ehe der Comedian zu erzählen beginnt. Beispielsweise von einem Kind, das an Halloween geklingelt und lediglich „Saures“ gefordert hat. „Das heißt doch Süßes oder Saures“, sagt Krebs daraufhin und bekommt als Antwort: „Ne, ich bin Diabetiker.“
Auch den Namen der Show erklärt der Komiker. Den verdankt er nämlich seinen Fans, die ihm immer wieder Witze zuschicken. Diese Witze beginnen dann meistens mit „Pass auf... kennste den?“. „Meistens kenne ich den. Aber ein paar Gute sind auch dabei“, sagt Markus Krebs und gibt eine Kostprobe von den besten. Anschließend kommen Gags aus verschiedenen Alltagssituationen. Die Nachbarn, die Polizei, Supermarktketten und selbst die eigene Freundin werden nicht verschont. Das Highlight bilden aber die vielen Geschichten über seine „Schwiegertochter“ Uwe. „Eine seiner wenigen guten Ideen waren Satzzeichen für Buchstabensuppen“, lacht der Comedian und nennt weitere Anekdoten.
Der gebürtige Duisburger kann aber auch über sich selbst lachen. So erzählt er zum Beispiel von seinen Misserfolgen bei Frauen, die er in Bars kennengelernt hat. „Da renne ich wohl offene Türen ein“, scherzt er, als einer der Besucher besonders laut lacht. Die Interaktion mit den Zuschauern spielt in der Show ohnehin eine wichtige Rolle. Immer wieder greift der Comedian Kommentare aus den Rängen auf und bemerkt Auffälligkeiten unter den Anwesenden. „Beeindruckend, wie er das macht“, findet ein älterer Mann. „Das zeigt, dass das nicht alles nur auswendig gelernt ist“, meint er weiter und resümiert: „Das ist ein wirklich witziger Kerl und eine tolle Show.“ Da scheint auch der Rest zuzustimmen, der Markus Krebs mit Applaus im Stehen verabschiedet.