Mobilität Farbige Rad-Achsen durch Krefeld vorgeschlagen

Krefeld · Oberbürgermeister Frank Meyer hörte bei Gesprächsrunde im ADFC-Info-Laden viele Forderungen.

Oberbürgermeister Frank Meyer mit Aktionskreis-Sprecher Karl-Heinz Renner (v.l.) vor dem ADFC-Infoladen.

Foto: Andreas Willems

„Krefeld muss fahrradfreundlicher werden.“ Mit dieser Forderung sah sich Oberbürgermeister Frank Meyer bei einem Besuch des ADFC-Infoladens an der Dreikönigenstraße konfrontiert. Dort sprachen er und der zuständige Beigeordnete Marcus Beyer mit Vertreten von wirstadt.org, des ADFC und des Fahrrad Aktionskreises über dringend notwendige Maßnahmen auf diesem Weg. Dort werden auch die neuen Plakate der Aktionen „Wir steigen auf – 4-Phasen-Plan für Krefeld” und #MehrPlatzfürsRad# präsentiert.

Stadtplanerische Aspekte wie die Umgestaltung der Krefelder Wälle für Radelnde und den ÖPNV spielten, so Florian Funke von wir.stadt.org, bei einer Fahrradwende für Krefeld ebenso eine Rolle wie die Sanierung der zur Zeit kaum erkennbaren Radachsen. Drin­gend notwendig seien die „Befreiung” zugeparkter Kreuzungen und län­gere Ampelphasen für Fußgänger und Radfahrer. „Zu viele Umlauf­gitter und Bedarfsampeln behinderen den Fahrradverkehr unangemessen und gehören abgeschafft“, sagte Funke.

Er und die Architektin Claudia Schmidt gaben Impulse für eine durchgängig farbliche Kennzeichnung von Radachsen, die die Stadt heute schon durchziehen, aber kaum erkennbar seien. Ein solcher Gedanke stieß auch bei Verkehrsdezernent Marcus Beyer auf Zu­stimmung.

Angesichts aktueller Rückschläge bei Förderanträgen forderte Karl-Heinz Renner, Sprecher des Aktionskreis und ADFC-Vorstandsmitglied, noch dringender, dass Krefeld im vierten Anlauf endlich eine Knotenpunktwegweisung erhält. Außerdem müsse die Anbindung an Nachbargemeinden gründlicher geplant werden.

Klar ist, so Oberbürgermeister Meyer, dass „die Innenstadt mit dem Fahrrad besser erreich­bar werden” muss. Nach dem Erfolg mit der ersten Radtour mit der Stadtspitze vom Frühjahr 2018 sollen weitere Rundfahrten mit dem Oberbürgermeister stattfinden. Mit der Fachverwaltung werden Fahrrad-Verkehrsschauen an besonderen Konfliktpunkten angestrebt. Für die jährliche Stadtradeln-Akti­on sicherte er bereits eine frühzeitige Terminfestle­gung zu, damit ausreichend Vorlaufzeit für die Bildung der Teams bleibt. WD