Stadtentwicklung Projekt MIK: Vortrag zur Zukunft der Innenstädte
Krefeld · Vize-Chefin des Deutschen Architekturmuseums spricht über Baukultur, Städtebau und das Leben in der Zukunft unter der Herausforderung des Klimawandels und der Digitalisierung
Anlässlich der Jubiläumsfeier 650 Jahre Krefeld zeigt Projekt MIK e.V. sieben Dokumentarfilme, die im Rahmen seiner Forschungsprojekte entstanden sind. Außerdem wird der erste Film über Lilly Reich zu sehen sein, den die Gewinnerinnen des Lilly Reich Grant 2021 der Mies van der Rohe Foundation produziert haben. Alle Filme sind im Rahmen der Öffnungszeiten durchgängig zu sehen (Do. bis So. 12 bis 18 Uhr). Die Ausstellung im Krefeld Pavillon (Wilhelmshofallee/Ecke Kaiserstraße) wird von Mittwoch an bis 1. Oktober unter dem Titel „Avantgarde in Krefeld – Architektur, Kunst, Design und Seide – Filme und Vorträge“ zu sehen sein. Eröffnung ist am Mittwoch, 18.30 Uhr, mit dem Vortrag „Zukunft Innenstadt?“ von Andrea Jürges vom Deutschen Architekturmuseum Frankfurt.
Andrea Jürges, Architektin und stellvertretenden Leiterin des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt, wurde einer breiteren Öffentlichkeit bekannt als Pressesprecherin des komplexen und nicht unumstrittenen Neubauprojektes der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Der Entwurf stammt von dem Wiener Architekturbüro Coop Himme(l)bau unter Einbeziehung der historischen Großmarkthalle von Martin Elsässer aus den 1920er Jahren. Seit 2017 ist sie stellvertretende Leiterin des Deutschen Architekturmuseums, das mit Ausstellungen, Vorträgen und Veranstaltungen aktiv in die Debatte um Baukultur, Städtebau und das Leben in der Zukunft eingreift. Gleichzeitig setzt sich das DAM mit aktuellen Architekturthemen in Frankfurt am Main auseinander. Hierzu gehört das von Andrea Jürges organisierte Reallabor „Wohnzimmer Hauptwache“ sowie die Initiative „Making Frankfurt“, berichten die Veranstalter des Projekt MIK.
In ihrem Vortrag wird sie einen Einblick in die aktuelle Diskussion um die Innenstädte geben, die die Herausforderungen der Digitalisierung und des Klimawandels zu bewältigen haben und häufig von den Umbauten der 1960er-Jahre zur autogerechten Stadt geprägt sind. Nicht nur Krefeld stehe vor großen Aufgaben, die in kurzer Zeit angepackt und bewältigt werden müssen. Vieles, was in Krefeld aktuell diskutiert werde, bewege auch andere Städte und Kommunen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Acht Euro Eintritt für die Ausstellung wird ab 26 Jahren erhoben (Mehrfachbesuche möglich). Red