Auszeichnung für Cordula Meisgen Stadtsiegel für die „Eissport-Prinzessin“
Krefeld · Für ihr großes ehrenamtliches Engagement ist Cordula Meisgen das Stadtsiegel verliehen worden, also die höchste Auszeichnung, die Krefeld dafür zu vergeben hat.
Der entscheidende Moment für das ehrenamtliche Engagement von Cordula Meisgen war der Besuch des Weihnachtsmärchens auf dem Eis im Advent 2002 in der Rheinlandhalle. So etwas Tolles hatte die gebürtige Kevelaerin, die sich bis zu diesem Zeitpunkt sportlich vor allem als 800-Meter-Läuferin und Trainerin in der Leichtathletik engagiert hatte, noch nie gesehen. „Dadurch wurde ihre Begeisterung für den Eissport geweckt“, verriet Oberbürgermeister Frank Meyer am Dienstag im Historischen Ratssaal. Schon kurze Zeit später übernahm sie erste Aufgaben im Eissportverein Krefeld (EVK) – mehr als zwei Jahrzehnte später wurde ihr für ihr großes ehrenamtliches Engagement das Stadtsiegel verliehen, also die höchste Auszeichnung, die Krefeld dafür zu vergeben hat.
Selbst im Rampenlicht zu stehen, das war Cordula Meisgen erkennbar nicht ganz geheuer, wie der Oberbürgermeister zu Beginn seiner Laudatio schmunzelnd feststellte. Ist sie doch vor allem eine Frau, die nach den Worten von Jochen Adrian, Vorsitzender des Stadtsportbundes (SSB), für andere exakt plant, vorbereitet und umsetzt.
„Sie sucht Lösungen, nicht Probleme“, meinte Meyer – und viele ihrer Freunde und Weggefährten im Saal wussten genau, wovon er sprach. Im SSB ist Cordula Meisgen, die Anfang der 2000er-Jahre mit der Familie aus Düsseldorf nach Uerdingen gezogen war, Vorstandsmitglied. Beim Eissportverein Krefeld ist sie Vorsitzende, nachdem sie dort zuvor schon Geschäftsführerin war. 2008 übernahm sie zudem die Gesamtleitung des Eismärchens.
„Der Zusammenhalt in der Krefelder Eissportfamilie ist durch sie stark gewachsen“, lobte Frank Meyer die Krefelder „Eissport-Prinzessin“. Und darüber hinaus, denn Cordula Meisgen leitet auch den Landesleistungsstützpunkt Krefeld des Eissportverbandes NRW, in dem sie sich ebenso engagiert. Die Kärrnerarbeit in den Vereinen und Verbänden sei ihr also nicht fremd. Und nicht zuletzt zählt sie zu den „Leading Ladys in Town“, die sich der Förderung von Fach- und Führungsfrauen in Krefeld verschrieben haben.
In ihrer Danksagung hob Cordula Meisgen die hohe Wertschätzung hervor, die in Krefeld das ehrenamtliche Engagement erhalte. „Das ist nicht selbstverständlich.“ Die Auszeichnung wolle sie als Inspiration und Motivation mitnehmen – ganz nach ihrem Vorbild Pippi Langstrumpf, die Abenteuerlust mit Mut, Stärke und Selbstbewusstsein verbindet.