Krefelder bekommen Preise für Netzpräsenz
Die Industrie- und Handelskammer zeichnet Unternehmen mit vorbildlichem Internetauftritt mit dem IHK Award aus.
Krefeld. Der Anbieter einer besonderen Alarmanlage, ein Onlineshop für Beleuchtungsartikel, ein Geschäft für Brautmode und ein Familienunternehmen, das seine Premium-Fleischprodukte auch online vertreibt, zählen zu den Gewinnern des IHK Award, der in diesem Jahr in Krefeld, Mönchengladbach, dem Kreis Neuss und dem Kreis Viersen erstmals ausgelobt und in der Neusser Pegelbar überreicht wurde.
180 Unternehmen, Vereine, Verbände und Institutionen aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hatten an dem Wettbewerb teilgenommen.
Bevor die Nominierten von den Juroren auf die Bühne gebeten wurden, begrüßte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz die Gäste. „Große Reden darüber zu schwingen, wie eine gute Internetseite aussehen muss, ist einfach“, sagte er. „Wenn es aber um die konkrete Umsetzung geht, wird es kompliziert. Deshalb wollen wir Ihnen heute Best-Practice-Beispiele vorstellen, von denen man lernen kann. Auch das ist ein Beitrag zur fortschreitenden Digitalisierung.“
Gesucht wurden die besten Internetseiten in den vier Kategorien „Kunden“, „Technik“, „Layout“ und „Non-Profit“. Vergeben wurden außerdem die Sonderpreise „Social Media“, „Innovation“ und „Gesamtsieger“.
Die Jury bestand aus Paul E. Mertes, Rechtsanwalt und Unternehmensberater, Silvia Zaharia von der Hochschule Niederrhein, Sabine Haas von der Result GmbH, Dunja Freimuth von eSales4u und Thomas Mielke von Web-andmore.
„Wir waren begeistert von der riesigen Resonanz“, sagt Tanja Neumann, IT-Referentin der IHK Mittlerer Niederrhein, „und erfreut, wie viel Web-Know-how in unserer Region schlummert.“
Impulse lieferte vorab der Vortrag „Lotsen in der Informationsflut — Erfolgreiche Kommunikationsstrategien mit starken Markenbotschaftern aus dem Unternehmen“ von Kerstin Hoffmann.
Die PR-Expertin, Bloggerin und Autorin aus Tönisvorst machte den Zuhörern deutlich, wie sich das Nutzerverhalten im Netz in der jüngsten Zeit verändert hat: „Es ist sehr schwierig für Unternehmen, ihre Inhalte sichtbar zu machen. Deshalb müssen sie neue Wege gehen, um in der Content-Flut nicht unterzugehen.“
Ihr Rat: „Setzen Sie auf Dialog, bieten Sie Ihrer Zielgruppe einen konkreten Nutzen, der über reine Werbung hinausgeht, und setzen Sie auf echte Beziehungen im Netz.“ Am einfachsten sei das über Markenbotschafter zu erreichen, also über Menschen, die dem Unternehmen ein Gesicht geben.
„Das sollten zumindest Leute aus der Führungsebene sein. Aber auch geeignete Mitarbeiter können diese Rolle übernehmen“, sagt Hoffmann. „Denn nur Menschen können authentisch Wissen weitergeben, Werte vertreten sowie Beziehungen pflegen und knüpfen.“