Krefeld Krefelder Polizist wegen Beamtenbeleidigung verurteilt
Zwei Polizistinnen waren vor zwei Jahren zu einem Einsatz wegen Ruhestörung gerufen worden. Vor Ort wurden sie von einem Kollegen, der nicht im Dienst, aber alkoholisiert gewesen ist, beleidigt - zumindest sah dies am Donnerstag eine Richterin so.
Krefeld. Das Amtsgericht Krefeld hat einen Polizisten am Donnerstag wegen Beamtenbeleidigung zu einer Geldstrafe von 3400 Euro verurteilt. Der 48 Jahre alte Kriminalbeamte hatte 2015 zwei Polizistinnen bei deren Einsatz behindert und unflätige Sprüche ausgestoßen. Die damals 24 und 26 Jahre alten Beamtinnen waren mitten in der Nacht wegen Ruhestörung zu einer Pizzeria gerufen wurden, wo sie auf ihren leicht angetrunkenen Kollegen trafen. Vor dem Amtsgericht wiegelte der Mann ab und sagte, er habe mit den Beleidigungen nicht die jungen Frauen gemeint. Doch das glaubte die Richterin ihm nicht. Der 48-Jährige hatte schon einmal einen jungen Kollegen übel beleidigt und dafür eine saftige Strafe zahlen müssen. Der Kripomann muss auch mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen. dpa