Auszeichnung Engagement neben der Schule

Krefeld · Die 16-jährige Schülerin Marie Fruhen gewinnt den Zonta-Preis für ihren Einsatz als Schülervertreterin.

Marie Fruhen mit dem diesjährigen Preis „Young Women in Public Affairs“.

Foto: wz/zonta

Marie Fruhen, 16 Jahre und Schülerin der Klasse 11 am Hannah Arendt-Gymnasium, hat den diesjährigen Preis „Young Women in Public Affairs“ des Zonta-Club Krefeld gewonnen. Der Preis ist mit 300 Euro dotiert „und soll junge Frauen auszeichnen, die sich neben dem Schulalltag herausragend engagieren“, erklärt Martina Stall, die amtierende Präsidentin des Krefelder Clubs innerhalb der weltweiten Service-Organisation von Frauen.

Marie Fruhen ist unter anderem Mitglied in der Schülervertretung an ihrem Gymnasium und organisiert mit dem Gremium Veranstaltungen für ihr Mitschüler. Außerdem ist sie im Pfadfinderinnen-Stamm St. Michael aktiv und verantwortet die Planung von Gruppenstunden und Fahrten. „Das zeigt, dass Marie bereit ist, freiwillig Führung zu übernehmen. Das ist ein Kriterium bei der Ausschreibung des Wettbewerbs“, so Martina Stall.

Die Preisträgerin möchte nach dem Abitur ein Auslandsjahr absolvieren und bei einer Hilfsorganisation arbeiten. Danach möchte sie Medizin studieren. „Mir macht es großen Spaß zu sehen, dass unsere Projekte bei den Mitschülern gut ankommen. Ich freue mich über den Preis: Es ist eine schöne Art, junge Frauen zu unterstützen“, freut sich Marie Fruhen.

Insgesamt hatten sich fünf junge Frauen aus Krefeld um den Preis beworben, „die Auswahl war schwer. Alle waren preiswürdig“, meint Silke Völker, die den Wettbewerbsausschuss im Krefelder Zonta-Club leitet.

Die Mitbewerberinnen erhielten Urkunden: So will Alicia Henkelmann (Berufskolleg Uerdingen) unter anderem ein Netzwerk für Frauen aufbauen, um ihnen den Zugang zu männerdominierten Berufen zu ermöglichen. Annalena Knops (Berufskolleg Uerdingen) belegt an ihrer Schule die Leistungskurse Bio und Chemie und setzt sich ebenfalls für den Zugang von Frauen zu „Männerberufen“ ein. Internationalität ist für Susanna Kozik (Hannah Arendt-Gymnasium) ein wichtiges Kriterium: Ihre Familie stammt aus Polen und hat regelmäßig Kontakte in das Nachbarland. Sie ist eine von sechs Schülervertreter in der Schulkonferenz und entscheidet mit über die Schulentwicklung. „Die Meinung der Schüler wird gehört“, meint sie. Fünfte Bewerberin war Sonja Marie Kotulla. Sie nahm aber nicht an der Preisverleihung teil. Red