Politik Streit um Kombi-Sporthalle

Krefeld · Als unbedachten Schnellschuss bezeichnen die Grünen die Forderung der SPD, am Standort des geschlossenen Badezentrums in Bockum einen kombinierten Neubau aus Schwimmbad und Eishalle zu errichten.

Schwimmen im Badezentrum Bockum ist bis auf weiteres ausgeschlossen.

Foto: KTSV Preussen Krefeld

„Es kann ja sein, dass Herr Winzen hier einen Blick auf seinen ganz persönlichen Wunschzettel freigibt“, so die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. Für eine sachlich und politisch verantwortliche Entscheidung aber brauche es zunächst hinreichende belastbare Informationen zum wirklichen Zustand des Bades; erst dann könnten weitere Schritte diskutiert werden.

Die Grünen mutmaßen, dass die SPD angesichts der anstehenden Millionenprojekte Stadthaus, Seidenweberhaus und Grotenburg drohe, auf Abwege zu geraten, was eine solide Haushaltsführung anbelange.

Eine Finanzierung über den Verkauf der Flächen an der Westparkstraße, heißt es, sei eine Nebelkerze. „Seit Jahren stehen an der Westparkstraße zahlreiche Brachflächen zum Verkauf an, die bisher keinen Interessenten gefunden haben.“

Die Grüne erinnert an das selbst vorgeschlagene Sportstätten-Sanierungsprogramm „Krefeld macht sich fit“. Dies habe vorgesehen, neben der Erstellung eines Sportentwicklungsplanes die kurz- und mittelfristig notwendigen Sanierungsmaßnahmen in den Eishallen, dem Badezentrum, den Bezirkssportanlagen und den Turnhallen über alternative Finanzierungsformen wie Bürgeranleihen zu realisieren.