Kritik an Nominierung von Peter Vermeulen
FDP moniert den Alleingang der CDU.
Krefeld. Wen die FDP als Oberbürgermeisterkandidaten unterstützt, oder ob sie einen eigenen Kandidaten bei der Wahl 2015 ins Rennen schickt, damit wollen sich die Liberalen am Freitag beschäftigen. Sie reagieren damit auf die Kandidatur von Peter Vermeulen (Foto). Die CDU möchte, dass er Nachfolger von Gregor Kathstede wird.
„Wir hatten erwartet, dass die CDU den Versuch unternimmt, gemeinsam mit uns einen bürgerlichen Kandidaten zu finden“, kritisiert FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. Vermeulen habe vor Jahren den städtischen Zoo erfolgreich in eine Gesellschaft überführt. Mit seiner Prognose für den Zuschussbedarf habe er aber zu hoch gegriffen, so Heitmann. Statt der veranschlagten 2,2 Millionen Euro pro Jahr belaufe sich der Zuschussbedarf seit 2005 unverändert auf 1,9 Millionen Euro jährlich. In Krefeld habe sich Vermeulen als Schul- und Kulturverwaltungsfachmann profiliert, so Heitmann. Hinterfragen werde man noch, wie er als Beigeordneter in Mülheim mit Rat und Verwaltung zusammengearbeitet habe.
Während die FDP ihre Marschroute noch offenlässt, freut sich die SPD, dass man nun in die Diskussionen um die wichtigen Zukunftsthemen der Stadt eintreten könne. Die SPD hatte sich bereits früh auf Frank Meyer als Oberbürgermeister-Kandidaten festgelegt. Mit ihm sei man bei der Kommunalwahl im Mai erstmals seit fast 60 Jahren stärkste politische Kraft in Krefeld geworden. Meyer sei gut vorbereitet. Er wolle die Themen Bürgerbeteiligung, den Wirtschaftsstandort Krefeld sowie Bildung und Würde in den Mittelpunkt stellen. rb