2000 Firmen-Läufer beim Run & Fun

Neben Hühnern, die einen Hahn jagen, sowie neun Superhelden sind an der Rennbahn auch Sprachschüler in enger Lederkluft am Start.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Ein bunter, schier nie endender Lindwurm an Läufern schlängelte sich beim vierten Firmenlauf unter dem Motto „Run & Fun“ von der der Krefelder Galopp-Rennbahn durch den Sonnen durchfluteten Stadtwald. 2000 Teilnehmer meldeten die Veranstalter für die fünf Kilometer lange Laufstrecke.

Acht Hühner und ein Hahn gingen für die Hausarztpraxis Inrath an den Start.

Vier Mal so viele wie bei der Premiere. Großen Anteil am Läuferboom hatte die Krefelder Siemens-Niederlassung, die allein 220 Mitarbeiter in grasgrünen Shirts auf die Strecke schickte.

85 Läufer der Uerdinger Evonik-Niederlassung gingen gut gelaunt auf den Kurs.

Fun & Run: Hühner, Superhelden und Frösche beim Spaßlauf in Krefeld
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Fun & Run: Hühner, Superhelden und Frösche beim Spaßlauf in Krefeld

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Katja Stein, Referentin für Zeitwirtschaft im Uerdinger Siemens-Werk, hatte mit dem internen Arbeitskreis Gesundheit für den Lauf geworben: „Bisher waren wir immer in Duisburg dabei. Durch die Ortsnähe haben sich jetzt doch mehr Krefelder entschieden mitzumachen.“

Die 29-Jährige selbst war noch auf der Strecke unterwegs, da lief Arbeitskollege Marc-André Ocklenburg schon durchs Ziel. Mit 17:02 Minuten über die fünf Kilometer musste der in Moers lebende Elektronik-Entwickler keine Konkurrenz fürchten. Schnellste Frau war wie im Vorjahr Sonja Beba, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Hochschule Niederrhein arbeitet und schon nach 20:08 Minuten durchs Ziel lief: „Der Krefelder Lauf hat im Vergleich zum Mönchengladbacher viel mehr Flair. Die Strecke ist sehr gut zu laufen.“

Acht in knalliges Orange gekleidete „Hühner“ und ein „Hahn“ gingen für das Hausarztzentrum Inrath an den Start. Die Mitarbeiter liefen samt Stoffhuhn im Arm und widmeten ihre Teilnahme dem Kollegen Jens Hahn, der gerade für „Ärzte ohne Grenzen“ im Jemen im Einsatz war und nach den Strapazen noch nicht mitlaufen konnte. Mit roten Umhängen ausgerüstet und durch Superman-Masken kaum zu erkennen waren gleich neun „Helden im Einsatz“. Die Mitarbeiter des Notariats Dr. Goetze hatten schon vor dem Start viel Spaß, freuten sich über einen ungewöhnlichen Nachmittag, der sichtbar für das Betriebsklima genutzt wurde.

Desiree Omsels von der Berlitz-Sprachschule hatte Schüler dafür begeistert, mitzulaufen — unter einem eigenen Motto: „Wir betreiben ein interkulturelles Training hautnah.“ Dafür eigneten sich, so die Überzeugung der Sprachschüler, vor allem dicke bayrische, knielange Lederhosen. Dass der eine oder andere damit ein besonders schweres Handicap mit auf die Strecke nahm, war einkalkuliert.