Ab jetzt beginnt die Kür für die Mannschaft von Trainer Olaf Mast, der zum Saisonstart möglichst schnell 25 Punkte gefordert hatte und dabei den fünften Platz nach dem letzten Spieltag als machbares Ziel erklärt hatte. Mit dem Sieg haben die Uerdinger den Konkurrenten um Platz fünf, die HSG Varel-Friesland, überholt. Bis zu Osterpause bleiben zwei Spiele in Hagen und gegen Varel, um den gerade eroberten Tabellenplatz zu verteidigen.

Das Schlusslicht aus der Landeshauptstadt blieb über 60 Minuten weitgehend den Beweis schuldig, drittligafähig zu sein. Vom erhofften drittletzten Tabellenplatz und der dann möglichen Relegationsrunde ist das Team von Neu-Trainer Jens Sieberger meilenweit entfernt. Sieberger hatte Ende vergangener Saison noch als Spieler dem TV Oppum den Klassenerhalt in der Verbandsliga gesichert. Nun soll der 37-Jährige den ART ebenfalls die Liga erhalten.

Doch dafür fehlt dem Team einfach die Durchschlagskraft. Der 2,04 Meter lange Henning Padeken (8) stand gegen Uerdingen oftmals allein auf weiter Flur. Das die Gastgeber zur Pause nur mit drei Treffern führten, war allein der mageren Torausbeute geschuldet. Reihenweise vergaben Thomas Pannen und Niklas Weis beste Chancen, um den Vorsprung auszubauen.

Da wunderte es nicht, dass Düsseldorf sogar 9:7 führte (16.). Doch als Mast wenig später seine Stammformation aufs Spielfeld schickte, wurde es besser. Nur vier Minuten später lagen die Gastgeber mit 11:9 vorne und gaben die Führung nicht mehr ab. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste (13:17) gleich zwölf Minuten ohne Tor. Der SC schraubte das Ergebnis auf 22:13 hoch.

„Ich habe heute Spieler zum Zuge kommen lassen, die sonst weniger Spielzeit bekommen. Dennoch haben wir verdient gewonnen. Mit dem Saisonverlauf kann ich nur zufrieden sein“, sagte Mast. Neben der Meisterschaft wollen die Uerdinger unbedingt noch in die 1. DHB-Pokalrunde einziehen. Dazu ist, ebenfalls vor Ostern (19. März, 20.30 Uhr), ein Sieg im Finalspiel um den HVN-Pokal gegen den Oberligisten HG Remscheid notwendig.