Neue Saison Bayer-Basketballer bleiben in Oberliga

Krefeld · Die Normalität kehrt zurück bei den Basketballern des SC Bayer 05 Uerdingen. Nach mehrwöchigem Outdoor-Training auf dem Parkplatz im Covestro Sportpark trainieren die verschiedenen Teams der Uerdinger nun seit zwei Wochen wieder in der Halle.

Gjavit Ebiballari vom SC Bayer Uerdingen im Dribbling.

Foto: SC Bayer

Zudem ist auch die Frage der Ligazugehörigkeit der ersten und zweiten Herrenmannschaft geklärt. Die erste Mannschaft stand in der Oberliga auf einem Abstiegsplatz bei Beginn der Corona-Pause. Das zweite Herrenteam schnupperte eine Spielklasse tiefer in der Landesliga am Aufstieg. Der Verband, der die Saison frühzeitig abgebrochen hat, hat nun entschieden, dass der SC Bayer 05 in der kommenden Spielzeit jeweils einen Startplatz in der Ober- und Landesliga erhält. Wann die diversen Ligen wieder ihren Betrieb aufnehmen, ist derweil noch offen.

Trainersuche per Internet funktioniert nicht

Nicht mehr offen ist die Cheftrainer-Position der ersten Herren-Mannschaft des SC Bayer 05. Per soziale Medien haben die Uerdinger einen Trainer gesucht. Doch es stellte sich kein geeigneter Kandidat heraus. Deshalb bleibt Konrad Beuermann im Amt. Beuermann hatte die Aufgabe erst mit Beginn der vergangenen Spielzeit von John F. Bruhnke übernommen. „Schon mit Beginn der vergangenen Saison war die Idee, dass ich interimsweise die Mannschaft übernehme. Da sich jetzt kein Nachfolger gefunden hat, bleibe ich gerne im Amt, da die Aufgabe mir viel Spaß macht. Zumal die Voraussetzungen in diesem Jahr besser sind als noch vor zwölf Monaten“, erklärt der Trainer die Situation und fügt hinzu: „Ich bin eigentlich im Juniorenbasketball zu Hause.“

Beuermann ist beim SC Bayer parallel noch für die U12 verantwortlich und verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Förderung von Nachwuchs-Basketballern. Gerade von dieser Fähigkeit könnte der Coach auch bei den Senioren profitieren. Denn die Oberliga-Mannschaft soll weiter verjüngt werden. „Wir wollen organisch wachsen und in der Zukunft noch verstärkter auf den eigenen Nachwuchs setzen. Nur so kann es uns gelingen, dass wir einen neuen Kern für die erste Mannschaft aufbauen und wieder mehr Identität mit dem Verein schaffen“, so Beuermann, der mit einem Stamm von zwölf bis 14 Spielern in die kommende Saison starten möchte.

Gleichzeitig betont Beuermann, dass die erste Saison nach der Ära von Bruhnke am Löschenhofweg trotz der schlechten Tabellenposition keine Niederlage im übergeordneten Sinne war. Beuermann sagt viel mehr: „Wir haben aus einer schwierigen Situation wirklich viel ’raus geholt.“ Für den Klassenerhalt hat es auf Umwegen dann sogar auch noch gereicht.