„Auch wenn die Weltmeisterschaft erst im September in Almere stattfinden soll und bisher noch nicht abgesagt ist, habe ich wenig Hoffnung, dass in diesem Jahr überhaupt ein Wettkampf ausgetragen wird“, sagt Pauline Saßerath. Damit ist die Saison beendet bevor sie eigentlich angefangen hat.

Trotzdem will die dreimalige Krefelder WZ-Sportlerin des Jahres in Form bleiben. Saßerath sagt: „Im Moment bekomme ich keine strukturierten Trainingspläne von meinem Coach. Ich trainiere etwas anders als bisher, so versuche ich meine Form zu halten beziehungsweise die Kerndisziplinen Radfahren und Laufen sogar noch zu verbessern.“ Saßerath trainiert in den eigenen vier Wänden mit einem Rollentrainer. „Seit Herbst habe ich einen Rollentrainer. Er ist jetzt gerade ein wahrer Glücksfall und ermöglicht mir online virtuelle gemeinsame Trainingsfahrten und Rennen zu bestreiten. Zudem kann ich zum Beispiel in der virtuellen Welt auch ausgiebiges Bergtraining absolvieren, was am Niederrhein nur bedingt möglich ist“, erzählt die Triathletin.

An Wettkampfangeboten mangelt es Saßerath nicht. So nimmt sie an der GCA Liga powered bei Müller teil, die vom Bund Deutscher Radfahrer für Lizenzfahrer ins Leben gerufen wurde. Für die ausfallende 2. Triathlon Bundesliga Nord gibt es seit dem vergangenen Wochenende virtuelle Radrennen. Zudem ergab sich eine Kooperation mit dem Frauenradteam „Wheel-Divas“ aus Berlin, für das Saßerath nun in der virtuellen Liga auf Punktejagd geht.

Um auch in der Disziplin Laufen weiter motiviert zu bleiben, hat Anna Pauline Saßerath beim Seidenraupen Virtual-Run teilgenommen. Bei diesem Lauf konnte sie sowohl die kurze, als auch die lange Wertung der Frauen klar für sich entscheiden.