Tennis Unter neuer Führung zu Gesprächen bereit
Krefeld · Olaf Merkel, Teamchef des Tennis-Bundesligisten Blau-Weiß Krefeld, gibt Zukunftssignal als Jugendtrainer.
Olaf Merkel, Teamchef des Tennis-Bundesligisten Blau-Weiß Krefeld, zeigt sich gesprächsbereit für eine neue, künftige Trainerarbeit im Jugendbereich des Klubs – allerdings nur unter einer neuen Führung. „Mit dem derzeitigen Vorstand werde ich nicht mehr zusammenarbeiten, weil sie mir im Winter ein Trainingsverbot erteilt haben ohne eine Erklärung. Gespräche wurden abgelehnt. Das hat keinen Stil. Das geht so nicht.“
Merkel war daher nun als Jugendtrainer zurückgetreten. Eine entsprechende Botschaft mit einer persönlichen Erklärung hatte er als Rundbrief seinen Weggefährten geschickt. Eine Kopie dieser E-Mail landete auch bei der Westdeutschen Zeitung. „Wenn eine neue Führung kommt und der Wunsch besteht mit mir wieder zu arbeiten und Dinge richtig zu stellen, dann bin ich bereit zu reden.“
Derzeit führt Blau-Weiß-Vize Premal Desai kommissarisch die Geschäfte, nachdem der Vorsitzende Andreas Haak nach seiner Wahl im Februar 2019 sein Amt im Herbst aus privaten Gründen zuerst ruhen ließ und später niederlegte. Desai hatte sich von Merkels Rückzug am Dienstag überrascht gezeigt. Der letzte Kontakt der beiden Männer sei im Januar gewesen. Merkel war im Herbst mit seiner Stiftung an den Start gegangen. Ab April wollte er Nachwuchsspieler auch in seiner neu gegründeten Akademie in Moers professionell fördern. Als Konkurrenz zu den Vereinen wollte er dieses Angebot jedoch keinesfalls verstanden wissen.
Sein Posten als Teamchef für die Bundesliga-Mannschaft bliebe von den Querelen unangetastet, so Merkel. Der 67-Jährige sagte: „Ich werde mich im kleinen Kreis der Sponsoren und der Leute, die im Klub die Bundesliga ermöglichen, zusammensetzen. Wenn deren Bereitschaft da ist, mache ich weiter.“ anle