Blau-Weiß kann doch noch die Klasse halten
Am letzten Spieltag der Bundesliga muss der HTC zum Meister in Mannheim.
Krefeld. Am letzten Spieltag der Tennis-Bundesliga gastiert der HTC BW Krefeld am Sonntag, 11 Uhr, beim amtierenden Meister TK GW Mannheim. Es könnte für das Team aus dem Stadtwald die letzte Chance sein, doch noch den Klassenerhalt in der obersten Liga zu schaffen. Voraussetzung wäre ein Sieg über Mannheim, bei einer gleichzeitigen Niederlage des 1. FC Nürnberg beim Rochusclub Düsseldorf. Nürnberg und Krefeld trennen zwei Punkte, doch der HTC hat bei Punktgleichheit das bessere Match- bzw. Satzverhältnis. Die Telefondrähte liefen in den vergangenen Tagen heiß, denn Ligasprecher Marc Raffel (Neuss) teilte den Krefeldern mit, dass nun doch nur eine Mannschaft aus der Bundesliga absteigt.
Damit war die letztwöchige Ausgangslage hinfällig, denn die Krefelder Verantwortlichen waren davon ausgegangen, dass zwei Teams absteigen. Auch für die Nürnberger war dies veränderte Situation eine Überraschung, denn nun müssen die Franken, die sich schon sicher wähnten, wieder um den Ligaverbleib zittern. Somit gibt es am Sonntag ein kleines Fernduell zwischen Nürnberg und Krefeld, wobei die Bayern aber die bessere Ausgangslage haben, denn der Druck liegt bei den Seidenstädtern. „Einige Akteure stehen nicht mehr zur Verfügung, weil sie durch diverse Turniere geblockt sind“, sagt Krefelds Teammanager Olaf Merkel.
Aller Voraussicht nach werden Matteo Viola, Ivan Navarro Pastor, Alberto Brizzi und Dennis van Scheppingen eingesetzt werden. Zwar versucht Merkel noch, in Nicolas Devilder einen fünften Akteur ins Boot zu holen, doch wird sich dies erst am frühen Sonntag entscheiden. Die Krefelder gehen gegen den amtierenden deutschen Meister Mannheim als krasser Außenseiter ins Rennen. Die Mannheimer haben ein eingespieltes Team und werden wahrscheinlich mit Denis Gremelmayr, Martin Fischer, Björn Phau und Simon Stadler antreten. Sollten die Krefelder in Mannheim nicht gewinnen, wäre der Abstieg sportlich besiegelt.