Blau-Weiß sorgt für Dolce Vita im Stadtwald

Der Bundesligist hat sich verstärkt. Die Italiener bilden die größte Fraktion im Kader.

Er soll unter anderem für einen frühen Klassenerhalt des Stadtwald-Klubs sorgen: der Slowene Grega Zemlja.

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Krefeld. Die Krefelder Tennisfans dürfen sich schon jetzt auf eine spannende Bundesligasaison (29. Juni bis 10. August) freuen. Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat sich auf dem Spielermarkt bedient und präsentiert im Sommer die wohl stärkste Mannschaft seit Ligazugehörigkeit. Mit vier Zugängen und den Eckpfeilern aus dem Vorjahr will der Traditionsverein die Zuschauer verwöhnen.

Mit den beiden Italienern Potito Starace und Flavio Cipolla, dem Slowenen Grega Zemlja und dem Kroaten Kristijan Mesaros haben die Verantwortlichen von der Hüttenallee ein starkes Quartett zum Krefelder Stadtwald gelockt. „Wir haben im Vorjahr einen deutlichen Zuschauerzuwachs gehabt und dadurch mehr Einnahmen erzielt. Ich hoffe, die Zuschauer bleiben uns auch weiter treu“, sagte Klubchef Hajo Ploenes.

Bei diesen starken Zugängen dürfte sich das Zuschauerinteresse noch weiter erhöhen. Insbesondere mit Potito Starace ist Teamchef Olaf Merkel ein großer Wurf gelungen. „Starace ist in Italien ein kleiner Volksheld“, sagt Merkel. Der 32-Jährige ist seit Jahren auf der ATP-Tour Dauergast und gehörte längere Zeit zu den besten 50 Spielern der Welt. Der Sandplatz-Spezialist spielte in den Vorjahren bei BW Halle sowie BW Neuss.

Neben Starace verstärkt sein italienischer Trainingspartner Flavio Cipolla das Krefelder Team. Der 30-Jährige ist seit elf Jahren Profi und hat ebenfalls einige Jahre beim Bundesliganachbarn in Neuss gespielt. Cipolla gilt als glänzender Doppelspezialist und steht derzeit auf Platz 65 der ATP-Rangliste.

Mit Grega Zemlja kehrt ein Akteur zurück in den Stadtwald, der schon vor zwei Jahren das blau-weiße Trikot trug. Der 28-jährige Slowene wird auf Rang 44 in der Weltrangliste geführt und dürfte bei seinen Einsätzen den Spitzenplatz im Blau-Weiß-Team einnehmen.

Komplettiert wird das Quartett durch den Kroaten Kristijan Mesaros, den die Krefelder schon in der Vorwoche (die WZ berichtete) präsentierten. „Wir sind noch nicht vollzählig, denn in den vergangenen Tagen haben wir uns vom Spaniers Inigo Cervantes getrennt“, so Merkel.

Bis zum 15. März ist die Wechselbörse noch geöffnet. Bis dahin will der Krefelder Bundesligist noch einen weiteren Spieler verpflichten. Aus dem Vorjahr haben Martin Alund, Maximo Gonzales (beide Argentinien), Matteo Viola, Alessandro Giannessi, Renzo Olivo (alle Italien), Pablo Galdon (Spanien) und Antal van der Duim (Niederlande) ihre Verträge mit Blau-Weiß verlängert. Aus dem eigenen Spielerlager stehen Jens Janssen und Martin Strogies zur Verfügung.