Crefelder HTC setzt die Talfahrt in Berlin fort
Nach drei sieglosen Spielen gab es auch in Berlin keinen Erfolg, aber immerhin einen Punkt.
Krefeld. Die Hockey-Herren des Crefelder HTC haben am Wochenende in Berlin die Talfahrt der vergangenen Wochen fortgesetzt. Nach drei sieglosen Bundesliga-Spielen war auch die Tour in die Bundeshauptstadt nicht von Erfolg gekrönt. Nach dem 2:2 gegen Blau-Weiß Berlin am Samstag folgte am Sonntag eine 0:3-Pleite gegen den Berliner HC.
Nach nunmehr fünf sieglosen Spielen ist die Mannschaft von Trainer Matthias Mahn von den Play-off-Plätzen weit entfernt. In der Tabelle belegt der CHTC derzeit den siebten Rang. „Mit unserem derzeitigen Niveau können wir nicht um den Titel mitspielen“, sagt Trainer Matthias Mahn.
Gegen BW Berlin waren die Krefelder über weite Strecken das überlegene Team. Florian Pelzner brachte den CHTC schon in der dritten Spielminute in Führung. Danach wurde es aber hektisch. Die Chancen für die Berliner häuften sich. Alexander Stahr schob für Blau-Weiß den Ball per Stecher zum 1:1 (11.) ins Netz. Zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gäste erneut das offensivere Team. Niklas Wellen brachte den CHTC mit 2:1 (52.) in Führung.
Wenig später gab es sogar das 3:1, doch dieser Treffer wurde vom Schiedsrichtergespann nicht anerkannt. „Das war eine krasse Fehlentscheidung“, meint Mahn. Durch eine verwandelte Strafecke von Faizal Saari erzielten die Hausherren in der 58. Minute den Ausgleich. Nun wurde es spannend. Erst bekam Blau-Weiß eine Strafecke zugesprochen, die aber nichts einbrachte. Sekunden vor Spielende hatten die Krefelder die Möglichkeit, mit einer Strafecke den Siegtreffer zu erzielen. Am Ende blieb es beim 2:2, weil BW-Torwart Tobias Franzke mit einer tollen Reaktion den Ball von der Linie fischte.
Im zweiten Spiel des Wochenendes trat der Gastgeber Berliner HC mit sehr viel Selbstvertrauen auf, das er sich beim klaren 9:1-Erfolg am Vortag gegen den Gladbacher HTC geholt hatte. Dennoch war der CHTC 55 Minuten lang das überlegene Team.
Ein großes Manko war aber der Abschluss im Schusskreis. Hier wurden zahlreiche Chancen vergeben. Das rächte sich. Nach einem Foulspiel im Schusskreis bekam der Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen. Nationalspieler Martin Haener ließ sich diese Chance nicht nehmen und schoss zum 1:0 ein. Wenig später fiel dann schon die Vorentscheidung, als der Junioren-Nationalspieler Jonas Gomoll, der tags zuvor schon fünf Treffer erzielte, zum 2:0 gegen den CHTC einschoss. In der Schlussminute setzte der Berliner Ebeling das i-Tüpfelchen und schob zum 3:0 ein.
Am nächsten Wochenende spielt der CHTC beim Club an der Alster in Hamburg (Samstag, 16 Uhr).