Handball: HSG will aus dem Tabellenkeller
Das Team von Trainer Mast empfängt am Samstag den Nachbarn TV Korschenbroich.
Krefeld. Mit dem Derby gegen den TV Korschenbroich (Samstag, 19 Uhr, Halle Königshof) beginnen für Handball-Drittligist HSG Krefeld die „Niederrheinischen Wochen“. Denn danach folgen noch die Nachbarschaftsduelle mit Neuss, Dormagen und Düsseldorf (Termine siehe Infokasten).
Vor dem Vergleich mit Korschenbroich sind die Rollen jedoch klar verteilt. Während die HSG nach drei Niederlagen in Folge im Tabellenkeller angekommen ist, möchten die Gäste mit dem dänischen Trainer Ronny Rogawska ihre Erfolgsserie von drei Siegen in Folge als Tabellenfünfter fortsetzen. Dennoch darf mit einem knisternden Handball-Krimi vor vollem Haus gerechnet werden, bringen die Gäste doch etliche Fans mit.
Zudem dürften etliche hiesige Amateur-Handballer sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen, da in den unteren Ligen die Herbstpause bereits läuft. „Korschenbroich bringt allein mit Torhüter Savonis, dem Krefelder Kreisläufer Marcel Görden und Spielmacher Christoph Gelbke wesentlich mehr Erfahrung auf die Platte. Doch wir sollten eine Chance haben, wenn wir unsere Topleistung abrufen“, sagt HSG-Trainer Olaf Mast. TVK-Trainer Rogawska erwartet gar beide Mannschaften auf Augenhöhe und glaubt, dass sich die HSG im weiteren Saisonverlauf noch wesentlich höher in der Tabelle platzieren wird.
Mast: „Das Auftaktprogramm des TVK scheint von der Papierform her um einiges einfacher gewesen zu sein als unseres. Doch wir richten den Blick auf unser Spiel und unsere Leistung.“ So hatte der Kieler Ex-Profi im Laufe der Woche vor allem das HSG-Lazarett im Auge. Zumindest leise Entwarnung bekam der 45-Jährige von Torjäger Niklas Weis (Fuß), der im Abschlusstraining wieder dabei war.
Und selbst die Rippenprellung bei Keeper Philipp Ruch war längst nicht so schlimm wie befürchtet. So brennt der 21-Jährige auf seinen Einsatz, nach dem er nicht ganz freiwillig im Sommer beim TVK seinen Abschied nehmen musste. „Wir werden mit einigen Varianten versuchen, das TVK-Abwehrbollwerk auszuhebeln.
Mit Dennis Tenberken oder Stephan Pletz könnten wir Niklas Weis ersetzen“, verrät der HSG-Trainer. Gespannt sind die Verantwortlichen zudem auf den Besuch der Krefeld Pinguine. Mit dem Eishockeyklub, der wie die HSG die Vereinsfarben schwarz-gelb hat, soll eine möglichst lange Freundschaft eingeleitet werden. In der Pause gibt es eine Autogrammstunde der Kurvenflitzer, am 19. Januar beim Spiel der Pinguine gegen die Kölner Haie erfolgt der Gegenbesuch der Handballer.