Krefeld Crefelder HTC zittert um Endrunden-Einzug

Der Hockey-Bundesligist muss nach 2:6-Pleite jetzt in Köln gewinnen.

Patrick Schmidt erzielte das Tor zum 1:2 für den CHTC. Archiv

Foto: Bischof

Krefeld. Es gibt Tage, da klappt einfach nichts. Einen solchen erlebte das Hockey-Bundesligist Crefelder HTC bei der 2:6-Niederlage beim Berliner HC. Wann gibt es für einen Endrunden-Anwärter ein halbes Dutzend Gegentreffer gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld der Tabelle? Trainer Matthias Mahn sagt: „Das tut weh. Heute hat aber nichts gepasst. Die Berliner waren besser und haben den Sieg verdient.“

Vielleicht war der Druck für das CHTC-Team zu groß. In der Hauptstadt fehlten dem CHTC alle Tugenden, die die Mannschaft im Laufe der Saison ausgezeichnet haben. Mahn: „Das Team hat wie gelähmt gespielt, war zu langsam und hat gute Chancen liegen lassen.“

Vielleicht wäre es besser gelaufen, hätte Patrick Schmidt zu Beginn (2.) seine Großchance verwertet. Später (16.) verpasste Lars Conzendorf mit seinem Schuss das Berliner Tor. Auch die Verwertung der Ecken war mangelhaft — vier Versuchen kein Treffer. Da zeigten die Berliner mehr Kaltschnäuzigkeit und Zug zum Tor.

Einen Siebenmeter vollstreckte der erfahrene Nationalspieler Martin Häner zum 1:0. Direkt nach der Pause erhöhte Anton Ebeling auf 2:0. Als Patrick Schmidt (Foto) wenig später auf 1:2 verkürzte, keimte Hoffnung aus — nur kurz: Innerhalb von acht Minuten zogen die Berliner auf 4:1 davon.

Die Krefelder haben am kommenden Wochenende zum Abschluss der Punktspiele das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Rot-Weiß Köln. Zeitgleich treffen die Hamburger Clubs Uhlenhorster HC und Harvestehude aufeinander. Um sich für die Endrunde zu qualifizieren, muss der CHTC in Köln gewinnen. Ansonsten reicht den Hamburger Teams ein Unentschieden, um die Krefelder aus der Endrunde zu verdrängen.