Krefeld Pinguine Die Alten sollen bei den Pinguinen die Jungen im Takt halten
Die Pinguine stellen das jüngste Team der DEL.
Krefeld. Adrian Grygiel sehnt den Tag herbei. Wenn „Adi“ das Eis im König Palast betritt, wird er zum ersten Mal nach über elf Jahren das Krefelder Trikot in einem Pflichtspiel tragen. Dass er noch immer ein Publikumsliebling ist, durfte er schon bei den Tests gegen Iserlohn und Köln erfahren, und dennoch wird es am Freitag noch einmal etwas anderes sein.
Grygiel trägt das „C“ auf der Brust, ist Kapitän. Mit seinen 34 Jahren ist er dienstältester Spieler in einer ansonsten unerfahrenen und jungen Mannschaft. Grygiel sagt: „Ich bin schon lange dabei und freue mich, das Vertrauen bekommen zu haben. Die Mannschaft muss in Takt bleiben, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Dafür müssen wir sorgen.“
Mit wir meint Grygiel auch seine vier Assistenten. Trainer Rick Adduono hat mit der Wahl auf vier Stellvertreter für ein Novum gesorgt. Die Entscheidung des Trainerteams ist weise getroffen und klingt zugleich plausibel, wie Co-Trainer Marian Bazany erklärt: „Krefeld ist vom Altersdurchschnitt her die jüngste Mannschaft in der DEL. Wir wollen die Verantwortung einfach auf mehrere Schultern verteilen.“
Daniel Pietta und Kurt Davis sind die Assistenten in Heimspielen, Marcel Müller und Martin Schymainski auswärts. Zur erweiterten Führungsriege gehört zudem Nick St. Pierre.
Bis auf Müller, 29 Jahre, haben alle Amtsträger bereits das 30. Lebensjahr erreicht. Pietta sagt: „Unsere Aufgabe ist es, viel mit den jungen Spielern zu reden. Auf und abseits des Eises.“ Auch Kurt Davis, der nach nur drei Monaten in Krefeld zugibt, ein wenig überrascht gewesen zu sein, pflichtet ihm bei: „Das ist schon etwas Besonderes. So schnell Assistent zu werden, habe ich nicht erwartet, aber ich werde alles tun, um dem Team zu helfen.“