Dieter Hußmans und Nettetal trennen sich

Nettetal. Dieter Hußmanns ist nicht mehr Trainer von Union Nettetal. Das teilte Teamanager Dennis Treker am Sonntag auf Anfrage mit. Eigentlich hatte Hußmanns eine Zusage für die neue Saison gegeben.

Diese Zusage habe Hußmanns vor zwei Wochen widerrufen, was der Union-Vorstand akzeptierte, sagte Treker. Die Initiative ging dabei wohl vom Trainer aus, Hußmanns suche „neue sportliche Perspektiven“, heißt es. Am Freitag teilte der Union-Trainer dann mit, er trete mit sofortiger Wirkung zurück. Treker: „Das kam überraschend, aber der Vorstand hat den Rücktritt angenommen. Wir haben einander nichts vorzuwerfen und gehen auch nicht im Streit auseinander.“ Hußmanns war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Er hat die Nettetaler nach dem Abstieg in die Bezirksliga vor knapp zwei Jahren übernommen, und direkt wieder in die Landesliga geführt, wo die Mannschaft im Moment um den Klassenerhalt kämpft. Bis zum Saisonende wird der bisherige Co-Trainer Roman Mackenschins das Amt übernehmen. „Wir haben erste Sondierungsgespräche mit Trainern geführt. Wir wollen eine langfristige Lösung, denn wir möchten den Verein Schritt für Schritt aufbauen. Darum hatten wir ja auch im Winter mit Hußmanns verlängert.“ Beim Spiel in Goch am Sonntag saß Dennis Treker auf der Bank, weil Roman Mackenschins privat verhindert war. Ein normal geführtes Landesligaspiel wurde vom Schiedsrichter allerdings durch neun gelbe und zwei unberechtigte Rote Karten so verzerrt, dass Treker das Spiel nicht im Innenraum beendete. „Der Schiedsrichter hat in der zweiten Hälfte seinen Faden verloren, das habe ich ihm gesagt, und dafür wurde ich des Feldes verwiesen“, sagte der Teammanager. Tore von Michael Enger und Pierre Wetzels führten zu einem 1:1-Unentschieden, das Union wieder mitten in den Abstiegskampf zurückwirft. mcr