Drei Fragen an... Philip Hindes, Radrennfahrer

Krefeld. Der britisch-deutsche Bahnradsportler Philip Hindes (Foto: dpa) ist neben den Hockeyspieler Oskar Deecke und Linus Butt einer der drei Krefelder Olympiasieger 2012. Bei den Spielen in London fuhr der gebürtige Krefelder für Großbritannien, das Land seines Vaters, und gewann im Teamsprint die Goldmedaille.

WZ-Mitarbeiter Klaus Wenk sprach mit dem 20-Jährigen über den Olympiasieg und seine Zukunft.

Wie lange hat es gedauert, bis Sie realisiert haben, dass Sie Gold bei Olympia gewonnen haben?

Hindes: „Es hat mehr als eine Woche gedauert, bis ich realisiert habe, was mir da gelungen ist. Die Medien haben natürlich ausführlich berichtet. Journalisten sprechen mich auch heute noch darauf an und fragen, wie sich der Sieg angefühlt hat. Auf jeden Fall war es ein großartiges Erlebnis. Es ist einfach das Größte, im Heimatland eine olympische Medaille zu gewinnen.“

Was verbindet Sie noch mit Krefeld?

Hindes: „Meine Eltern wohnen hier und ich bin regelmäßig zu Besuch. Bei Staubwolke Fischeln habe ich mit dem Radfahren begonnen und bin dann für das Team Cycletec gefahren. Ich wollte aber noch besser werden und bin deshalb an eine Sportschule nach Kaiserslautern gegangen.“

Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor?

Hindes: „Mein Ziel ist, so viele Weltmeisterschaften wie möglich zu gewinnen. Ich möchte mich jetzt mehr auf die Einzeldisziplinen konzentrieren, mich auf den Sprint und Keirin (dabei gibt ein Motorrad das Tempo vor, d. Red.) spezialisieren. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro will ich wieder so viele Medaillen holen wie möglich.“