Ein echtes Endspiel um den Landesliga-Aufstieg
Der heimstarke VfL Willich muss Nettetal schlagen. Doch Union ist auswärts die klassenbeste Mannschaft.
Krefeld/Kreis Viersen. Was sich über Wochen hin in der Fußball-Bezirksliga abgezeichnet hat, ist nun für den VfL Willich und Union Nettetal Realität geworden. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es zum Endspiel um den Landesliga-Aufstieg im direkten Duell des Tabellenführers Nettetal mit dem Zweiten Willich. Die Ausgangssituation könnte dabei spannender nicht sein. Ein Punkt trennt die beiden Teams gerade einmal voneinander. Das um acht Treffer bessere Torverhältnis (VfL plus 49 Tore, Union plus 41) hilft den Willichern nicht, es zählt nur ein Heimsieg, während Nettetal ein Unentschieden zum direkten Wideraufstieg reicht.
Dass beide Mannschaften in Topform sind, zeigt die Formkurve in den vergangenen Wochen. Willich meisterte selbst schwere Aufgaben wie zuletzt beim 5:0 in Waldniel und feierte zehn Siege in Serie. Union holte aus den jüngsten zehn Partien neun Siege und ein Unentschieden. Zudem sind die beiden Teams auch die heim- und auswärtsstärksten Mannschaften der Liga. Während Willich die beste Heimelf ist, stellt Union das beste Auswärtsteam. Entsprechend eng wird es auch am Sonntag zugehen, das glaubt auch Nettetals Übungsleiter Dieter Hußmanns: „Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe. Die Tagesform wird den Ausschlag geben.“ Er fügt hinzu: „Ich freue mich riesig auf das Spiel, aber vor allem freue ich mich für meine Spieler, schließlich sind solche Endspiele der Grund, wofür man den ganzen Aufwand betreibt.“
Verzichten muss Hußmanns dabei auf Nuri Debeniz, der auf einer Montage ist. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter Martin Stroetges. Bei Willich wird hingegen wohl die Elf der vergangenen Wochen auch im Spiel des Jahres zum Einsatz kommen. „Wir sind froh, dass wir uns mit den Topleistungen der vergangenen Wochen dieses Endspiel erarbeitet haben. Jetzt wollen wir uns natürlich auch für die tolle Saison belohnen“, sagt Willichs Übungsleiter Frank Borchardt. Für den VfL ist es nach zwei Vizemeisterschaften in Folge die dritte Möglichkeit, den Sprung in die Landesliga zu schaffen. Im vergangenen Jahr musste man sich nur Süchteln geschlagen geben, das am Ende einen Zähler mehr verbuchte.
Bereits am Donnerstag (19.30 Uhr) trifft der SSV Strümp auf den Linner SV zum bedeutungslosen Duell.