Fischeln vs. Tönisberg: Kein Sieger im Favoriten-Duell
Fischeln und Tönisberg trennen sich im ersten Ligaspiel 2:2. Der Ausgleich fiel erst in der letzten Spielminute
Fischeln. Till Kohnen brachte es auf den Punkt. „Das ist noch viel Luft nach oben“, sagte der Torhüter des VfR Fischeln. Soeben war die Partie der Fußball-Landesliga zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten aus Krefeld und vom VfL Tönisberg beim Stande von 2:2 abgepfiffen worden.
Doch während der Gäste-Trainer Siggi Sonntag durchaus Lob für seine Mannschaft fand, erlebte Josef Cherfi als neuer VfR-Trainer in seinem ersten Ligaspiel einen eher durchwachsenen Einstand.
„Es war ein absolut verdienter Punkt. Wir haben bis zum Ende an uns geglaubt“, sagte Sonntag. Der ehemalige Fischelner Deniz Yilmaz hatte in der letzten Minute noch für die strukturierteren und spielerisch reiferen Tönisberger ausgeglichen, sonst wäre es für den VfL noch bitterer gekommen.
Aus der Startelf der vergangenen Saison standen in Michael Killich, Till Kohnen und Stephan Maas nur drei Spieler in der Anfangsformation des VfR. Tönisberg wirkte eingespielter. Zunächst ging jedoch Fischeln in Front. Nach einem Freistoß von Killich köpfte Innenverteidiger Stephan Heller den Ball ins lange Eck (16.). Es war die erste ernsthafte Vorstoß in der Partie. Dann legte Tönisberg zu, Fischeln versäumte im Mittelfeld den frühen Zugriff und geriet in die Defensive. Tobias Gorgs (22.) verpasste das Tor nur knapp.
Dann scheiterte Küppers am gut aufgelegten Kohnen (29.), doch David Pooth war zielsicherer (35.). „Nach dem Rückstand sind wir wach geworden. In der Halbzeit wussten wir, dass hier was zu holen war“, sagte Sonntag. Kaum zwingende Torraumszenen sahen die 200 Zuschauer zunächst in Durchgang zwei. Tönisberg war überlegen. Doch plötzlich schlug der VfR wieder zu.
Michael Killic hatte mit links getroffen (74.) und seinem Team mit der Führung wieder etwas Schub gegeben. Tore Mertens verfehlte wenig später mit seinem Lattentreffer die Vorentscheidung. Doch da war ja noch Deniz Yilmaz, der für Gorgs in die Partie kam und wenige Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Schss an den Innenpfosten das Remis rettete. „Wir haben leider nie ins Spiel gefunden und waren irgendwie verkrampft. Wir werden bestimmt noch einige Wochen brauchen“, sagte Cherfi.