Galoppsport: Danish Dynamite in Krefeld
Beim Saisonausklang im Stadtwald gewinnt vor 3000 Zuschauern ein Gastpferd aus Dänemark das Schimmel-Derby.
<strong>Krefeld. Die Shareholder ist die englische Bezeichnung für Aktionärsvermögen. Wer am Samstag beim Saisonausklang auf der Galopprennbahn im Stadtwald das richtige Gespür hatte, der konnte Bares einstecken. Denn der Wallach gleichen Namens gewann in imponierender Manier das dritte Henkel Schimmel-Derby. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen stand de mit 15 000 Euro dotierte Prüfung im Mittelpunkt der sieben Rennen umfassenden Programms.
Rund 3000 Besucher erlebten in Shareholder den Sieg eines Gastpferdes aus Dänemark. Im Sattel des Schimmelwallachs saß Terry Hellier, der mit dem Sieg seinen 1100. Erfolg als Jockey feierte. Jan Schreurs, Vorsitzender des Krefelder Rennclubs, bei der Siegerehrung auf dem Geläuf: "Der weiße Riese geht diesmal nach Dänemark."
Im Königreich wird Shareholder von Lars Kelp trainiert, der die Reise an den Niederrhein nicht angetreten hatte. Dafür war Besitzerin Gide Eissner aus Kopenhagen gekommen: "Krefeld ist unser erster Auftritt auf deutschem Boden. Dass der gleich mit einem Sieg enden würde, daran hätte ich nicht im Traum gedacht."
Erfolgreichster Sattelkünstler mit zwei Siegen und der gleichen Anzahl von zweiten Plätzen war Championjockey Andrasch Starke. Das abschließende Jagdrennen in Erinnerung an den erfolgreichen Krefelder Trainer Herbert Cohn wurde eine Beute von Desert Ghost mit Oliver "Olli" Schnakenberg im Sattel.
Beim Probesprung vor dem Rennen wurde Kings Lady reiterlos und vom Start zurück gezogen. Der Sturz von Jockey Viktor Korytar verlief glimpflich: Er kam mit dem Schrecken davon.
Der Umsatz betrug 130 000 Euro. Für das musikalische Halali sorgten die Krefelder Parforcehornbläser unter der Leitung von Christoph Frühwein.