Galopptrainer Markus Klug steht vor seinem Championat

Am Samstag wird auf der Krefelder Rennbahn die Grasbahnsaison beendet.

Foto: Tuchel

Krefeld. Qualität und Quantität stimmen. Gute Pferde und auch genügend schnelle Vollblüter für interessante Wettvarianten gehen am Samstag (1. Start um 11.30 Uhr) beim Saisonfinale des Krefelder Renn-Clubs auf der Galopprennbahn im Stadtwald an den Start. Es ist zudem der letzte Grasbahn-Renntag der deutschen Saison. Die sechs letzten Renntage bis zum 28. Dezember in Dortmund und zuvor in Neuss werden sämtlich auf dem weitgehend witterungsunabhängigen Sandgeläuf ausgetragen.

Wie sonst auch ist Markus Klug (40) an diesem Krefelder Renntag mit Startern präsent. Klug wird am 28. Dezember in Dortmund erstmals zum Champion der Trainer gekürt. Er führt mit insgesamt acht Siegen Vorsprung auf Andreas Wöhler, der am Samstag zwar mit Mambo Number One im zweiten Rennen und Navigator im 4. Rennen vertreten ist, doch Klug will mit Proud Dancer (erstes Rennen) und Ausblick (viertes Rennen) ebenfalls noch punkten. Wöhler sagte bereits: „Wir haben nicht mehr so viele Starter wie Klug Vorsprung im Kampf um das Championat hat.“ Das Championat von Klug ist schon ein epochales Ereignis. Erst 2003 begann er mit eigenen Pferden in Iffezheim nahe seiner Heimatstadt Rastatt mit dem Training und verfolgte stets das Ziel, einen großen Rennstall zu übernehmen.

Markus Klug, Trainer

Diese Chance bot sich vor vier Jahren im Gestüt Röttgen in Köln, und es dauerte nicht lange bis zur ersten Meisterschaft. Klug: „Krefeld gehört zu den Rennbahnen, wo ich meine Pferde besonders gern laufen lasse.“ Obwohl sein Vater Ewald eng mit dem Karlsruher SC verbunden war, ist er Mitglied und Dauerkarten-Inhaber bei Borussia Mönchengladbach. Am letzten Stadtwald-Renntag prophezeite er sogar die Niederlage von Mönchengladbach am Abend in Dortmund. Er hat sie im Gäste-Fanblock erlebt.

Als Abschluss des Krefelder Rennjahres wird am Samstag um 15 Uhr das Rudi-Hinterberger-Gedächtnis-Jagdrennen über 3500 Meter gelaufen. Es erinnert an den viele Jahre lang in Krefeld tätigen Jockey und Trainer, der in diesem Jahr verstarb. Sein Sohn Rudolf reist aus München an, um die Sieger zu ehren. Die Krefelder Saison 2015 soll am 22. März beginnen.