DEL, 43.Spieltag, 19.01.2018 Gawlik leitet den Sieg gegen Mannheim ein
Der Pinguine-Stürmer bringt sein Team gegen Mannheim 1:0 in Führung — am Ende gewinnt Krefeld nach Verlängerung 4:3.
Krefeld. Zwei Punkte für die Krefeld Pinguine: Die Mannschaft von Rick Adduono besiegte am Freitagabend die Adler aus Mannheim mit 4:3 nach Verlängerung. Justin Feser gelang der entscheidende Treffer. Morgen (14 Uhr) treten die Schwarz-Gelben in Augsburg an. Der starke Torhüter Patrick Klein war glücklich über die zwei Zähler: „Die Mannschaft hat alles gegeben. Am Ende hat vielleicht der Wille den Ausschlag gegeben.“
Neben Matt MacKay musste auch Joel Keussen als achter Verteidiger auf der Tribüne Platz nehmen. Die ersten Minuten gehörten den Kurpfälzern. Den Gästen war anzumerken, dass sie noch Boden im Kampf um die Play-offs gutmachen müssen, denn sie liegen derzeit nur auf Tabellenplatz elf.
Die Pinguine zeigten sich effizient — sie gingen mit der ersten Chance in Führung. Christoph Gawlik, der den verletzten Daniel Pietta in der ersten Reihe ersetzte, schloss einen Konter zum 1:0 ab (7.). Die Freude währte nicht lange. David Wolf traf mit einem verdeckten Distanzschuss nur 46 Sekunden später zum 1:1 (8.).
Nachdem die Krefelder in ihrem ersten Überzahlspiel nicht gefährlich vor das Tor von Dennis Endras kamen, erzielten sie in ihrem zweiten Powerplay den schönsten Treffer des Abends. Marcel Müller ließ seinen Gegenspieler ins Leere laufen, passte zu Dragan Umicevic und lief direkt vor das Tor von Endras. Umicevic passte den Puck im richtigen Moment zurück, und Müller traf aus vollem Lauf zum 2:1 (17.). „Müller für Deutschland“ rief die Nordtribüne. Doch die Fans werden Bundestrainer Marco Sturm wohl nicht davon überzeugen können, den besten deutschen Torschützen der Liga doch noch mit zu den Olympischen Spielen nach Südkorea zu nehmen. Der Torjäger erfuhr von seiner Nicht-Nominierung aus dem Internet, Sturm hatte Müller nicht persönlich abgesagt.
Nach einer vergebenen Großchance von Mathias Trettenes (21.) handelte sich Kevin Orendorz zu Beginn des Mitteldrittels eine unnötige Strafe in. Als die zwei Minuten gerade abgelaufen waren, traf Luke Adam zum 2:2-Ausgleich (25.).
Die Schwarz-Gelben antworteten fast im Gegenzug, Nick St. Pierre war mit einem Schuss aus der Distanz zum 3:2 erfolgreich (26.). Mit einer Glanzparade gegen Devin Setoguchi verhinderte Klein den neuerlichen Ausgleich. Bei einem Pfostentreffer von Marcus Kink hatte der Torhüter dann das nötige Glück auf seiner Seite (38.). Zwei Minuten später zielte Gawlik ebenfalls zu genau und traf nur das rote Metall (40.).
Mit einer umstrittenen Strafe gegen Marcel Müller gingen die Krefelder ins Schlussdrittel. Die Adler nutzten das Powerplay durch Wolf zum 3:3 (41.). Klein bewahrte sein Team in der Schlussphase mit einigen Paraden vor der Niederlage. Die Pinguine kämpften verbissen und verdienten sich das Unentschieden nach 60 Minuten. In der Verlängerung belohnte Feser seine Mannschaft — nach toller Vorarbeit von Müller — mit dem vielumjubelten 4:3-Siegtreffer.