Handball: Adler erkämpfen in Düsseldorf ein Remis
Schiedsrichter halfen Spoo beim Ausgleich.
Düsseldorf. Adler-Trainer Hubert Krouß wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Denn beim 24:24 (13:13) der Königshofer im Gastspiel der 3. Handball—Liga beim ART Düsseldorf erlebte Krouß ein Abstiegsderby, das weniger von hoher Spielkunst, alsvon dem dramatischen Spielverlauf lebte. „Das Ergebnis war sicher gerecht. Doch, ob uns dieser Punkt am Ende fehlt, wird sich noch zeigen. Mit drei Toren Vorsprung in der Schlussphase war ein Sieg drin“, sagte Krouß.
Die Gäste kamen viel zu ängstlich aus der Kabine und bekamen eine kalte Dusche. Denn nach zehn Minuten führte der ART mit 8:1. Erst als Patrick Ranftler mit einem Siebenmeter an Adler-Keeper Malte Jaeger scheiterte, wachten die Gäste auf. Angeführt von Dennis Tenberken, der auf die halbrechte Rückraumposition beordert worden war, setzten die Adler ihre Aufholjagd an. Lukas Esser war es vorbehalten, zum 10:10 auszugleichen (23.).
Nach dem Seitenwechsel diktierteKönigshof das Geschehen und führte schnell mit 17:14 (38./Bednarzik), 20:17 (49./Bartmann) und 22:19 (53./Spoo). Doch den Gästen gelang es nicht, den Vorsprung auszubauen. So kam Düsseldorf zum 23:23-Ausgleich und 43 Sekunden vor der Schlusssirene durch Goalgetter Henning Padeken sogar zur 24:23-Führung. Für Krouß noch genug Zeit, um mit einem Timeout sein Team neu einzustellen.
Adler versuchte danach ohne Torwart, dafür mit einem siebten Feldspieler den erneuten Ausgleich zu erzielen. Alexander Spoo kämpfte sich auch durch die ART-Abwehr, warf aber neben das Tor. Doch die Unparteiischen entschieden auf einen zweifellos schmeichelhaften Siebenmeter. Spoo verwandelte als gefoulter Spieler selbst neun Sekunden vor dem Abpfiff zum glücklichen 24:24-Ausgleich.
Vier Mannschaften, darunter Königshof, schälen sich nach einem Drittel der Saison nun als Kandidaten für die drei Abstiegsplätze heraus. ps